Ernst-Winterberg-Haus-Bewohner müssen ohne Gasheizung auskommen

Kronberg (mw) – Gemütlich warm ist es in den Wohnungen des Ernst-Winterberg-Hauses, einer städtischen Wohnanlage für ältere Kronberger Bürger, derzeit nicht. Die Gasheizung läuft nicht mehr. Die Holzschnitzelanlage läuft dafür auf Hochtouren, vermag es die Wohnungen schon ein wenig zu heizen , allerdings gerade jetzt beim Wintereinbruch, nicht mit der gewünschten Intensität. „Das tut uns auch sehr leid, dass es die letzten Tage etwas kälter war als sonst in den Wohnungen“, sagt Erster Stadtrat Jürgen Odszuck. „Wir gehen davon aus, dass dieser Zustand spätestens Donnerstag mit dem Einbau des Heizkessels ein Ende hat.“ Der 74-jährige Hausbewohner Peter Klein hält den Ausfall der Gasheizung – der manche Anwohner mit einem zusätzlichen Heizlüfter zu überbrücken versuchen, der zusätzliche Kosten für den Mieter generiert – für ein Problem, das aufgrund städtischer „Fehlplanung“ entstanden ist. Der Hausmeister der Wohnannlage hätte die Stadt bereits im August und damit rechtzeitig darauf aufmerksam gemacht, dass der Heizkessel ausgetauscht werden müsse, betont er und fragt sich nun: „Warum tauscht die Stadt erst nach Einsetzen der Winterperiode die Kessel aus?“

Erster Stadtrat Jürgen Odszuck hingegen erklärt: „Das ist nur die halbe Wahrheit“, denn die Stadt habe sogar „unverzüglich“ reagiert, nachdem sie darüber informiert worden war, dass der in die Jahre gekommene Heizkessel gerissen ist. Von da an habe das ganz normale Prozedere seinen Lauf genommen. Dazu gehörte, zu schauen, ob der Kessel noch einmal geschweißt werden kann. „Das war nicht der Fall“, so Odszuck und deshalb seien als nächster Schritt Angebote eingeholt worden und danach ein neuer Heizkessel bestellt worden. Es sei nun einmal normal, dass ein solcher Kessel einige Wochen Lieferzeit habe. „Natürlich haben wir gehofft, dass der Heizkessel vor Einsetzen der Kälteperiode eingebaut ist.“



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