Erst die Arbeit, dann das Vergnügen bei den Cronberger Schützen

Von links nach rechts.: Aphinya Singha, Sandra Henritzi, Michael Steinhof, Alexander von Rothkirch, Dietmar Seel, Hans Jürgen Günther, Margarete Lokat, Rolf Gilgen, Luca Hohmann Foto: privat

Kronberg (kb) – Ganz nach dem Motto „erst die Arbeit dann das Vergnügen“ ging es bei der Königsfeier der Cronberger Schützengesellschaft von 1398 in diesem Jahr nicht nur um die Ehrungen der hoheitlichen Schützen und ihrem Gefolge. Mit der Sommerfeier, die gleichzeitig eine außerordentliche Mitgliederversammlung darstellte, stand auch die Abstimmung über die Änderung der Vereinssatzung an. Rolf Gilgen hatte sich mehrere Monate lang der notwendigen Aktualisierung der Satzung gewidmet und durfte nun bei den Schützenkollegen die einheitliche Zustimmung ernten. Durch solche und weitere Projekte wie zum Beispiel die Zusammenstellung der Ausstellung über die 600-jährige Geschichte des Vereins im Jahr 1998, dem Aufbau der Böllergruppe und seiner maßgeblichen Beteiligung am Umbau des Vereinshauses, hatte sich Rolf Gilgen neben seinen hervorragenden Leistungen als Pistolenschütze schon lange aktiv für den Verein eingesetzt. Nach insgesamt 13 Jahren Vorstandsarbeit, von 1999 bis 2005 und seit 2011 bis heute als zweiter Vorsitzender, wurde ihm im Rahmen der Königsfeier die Ehrenmedaille verliehen. Nun stellte sich noch die große Frage, wer sich in diesem Jahr Schützenkönig beziehungsweise Prinz nennen dürfe. Diesmal war es Michael Steinhof mit einem 85 Teiler gelungen, für ein Jahr den Adelstitel zu erhalten. Der Teiler gibt den Abstand des Schusses in hundertstel Millimetern von der Mitte der beschossenen Scheibe an. Als des Königs Gefolge wurden als 1. Ritter Rolf Gilgen, als 2. Ritter Margarete Lokat und als 3. Ritter Alexander von Rothkirch ernannt. Unter den Jugendlichen gelang es Aphinya Singha sich als Schützen-Prinzessin gegen die beiden Neumitglieder Bartosek Pietryka und Luca Hohmann zu behaupten, die erster und zweiter Page wurden. Namentliche Erwähnungen auf der Herzog-Adolf-Scheibe sowie auf der Königsehrenscheibe erhielten Sandra Henritzi und Alexander von Rothkirch. Die Herzog-Adolf-Medaille wurde Dietmar Seel für einen 148 Teiler verliehen. Für 50 Jahre Mitgliedschaft erhielten Birgit Stupp und Andreas Schönbach Auszeichnungen. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden Hans Jürgen Günther und Eleonore Wagner geehrt. Für 25 Jahre Mitgliedschaft hoben die Schützen Dietmar Seel durch eine Ehrung hervor.



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