Aus der Fotoausstellung „Istanbul – Melancholie des Molochs“
Foto: Stephan Hallmann
Kronberg (kb) – Ab Samstag, 23. April bis zum 14. Mai ist die Fotoausstellung „Melancholie des Molochs“ des Fotografen und Fernsehjournalisten Stephan Hallmann in der Galerie Sties zu sehen. Stephan Hallmann, geboren 1954 in Tübingen, berichtet seit 30 Jahren für das ZDF aus aller Welt. Nach Jahren als Auslandskorrespondent in Nord- und Südamerika und in der Türkei lebt er inzwischen wieder in Deutschland und bereist von hier aus die verschiedenen Länder. Aus aktuellem Anlass zuletzt Ungarn, Griechenland, den Nordirak, Syrien, China, Ägypten, Libyen, Chile, Haiti, Pakistan und Indien. Aber er ist nicht nur Fernsehjournalist, sondern auch Fotograf. Und heute widmet er sich immer stärker seiner alten und ursprünglichen Leidenschaft, dem Bild.
Istanbul fasziniert. Viel wird geschrieben über die Stadt am Bosporus. Vieles davon aber ist „euphorischer Schwachsinn“ sagt Stephan Hallmann, „buntes Geschwätz in Illustrierten und Reisezeitschriften“, die das Klischee von der „Sinnlichkeit des Orients“ bemühten, die dort angeblich auf die „Vernunft des Okzidents“ treffe. Fünf Jahre hat er als ZDF-Korrespondent in der 15 Millionen Stadt gelebt und dabei verspürt, was er die „Melancholie des Molochs“ nennt. Wenn etwa „Istanbul in den Wintermonaten mit seiner zugigen, oft bitterkalten und düsteren Atmosphäre sich den Floskeln der Schönmalerei entgegenstemmt“. Die Galerie Paul Sties zeigt in den Galerieräumen in Kronberg seine Eindrücke von Istanbul, die er mit der Kamera nachgezeichnet hat. „Für mich“, sagt er, „liegen der Zauber und der Reiz dieser außergewöhnlichen Stadt in zahllosen Details, wie dem wechselnden Licht und den Stimmungen, in die es Mauern, Straßen, Dächer, das Wasser und den Himmel Istanbuls versetzt“. Zu sehen bei: Galerie Paul Sties, Berliner Platz 3-5, Telefonnummer 06173-2336, E-Mail galerie.sties[at]t-online[dot]de, Parkmöglichkeiten: im Parkhaus Berliner Platz, Ausgang Berliner Platz, Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10 bis 13 Uhr und von 15 bis 18.30 Uhr, Samstag 10 bis 14 Uhr.