Fritz Best-Museum ist einen Ausflug wert – Best starb vor 35 Jahren

Blick auf den Fritz-Best-Platz, links die Büste des Kronberger Bildhauers und Malers, die vom den Kronberger Künstlerehepar Ilona und Karl Barth gestaltet und gestiftet wurde.

Foto: privat

Kronberg (kb) – Montag, den 21. Juni jährt sich zum 35. Mal der Todestag des Kronberger Künstlers Fritz Best. Zu diesem Anlass hat der Altstadtkreis in diesem Jahr den inmitten der Kronberger Altstadt gelegenen Fritz-Best-Platz renoviert. Fritz Best, jüngstes von vier Kindern belebte ab 1894 den Hof der alteingesessenen Bauernfamilie am kleinen Römerberg. Schon früh wurde sein künstlerisches Talent erkannt und mit einer Lehre als Holzbildhauer gefördert.

Er besuchte Zeichnen-Fachkurse bei der Kunstgewerbeschule in Frankfurt und war Meisterschüler am Städel, wo auch die Künstler der Kronberger Malerkolonie studiert hatten. Er schuf eine Vielzahl an Zeichnungen, Gemälden, Figuren und Plastiken, von denen die Skulptur „Feierabend“ den Schirnbrunnen ziert, der vom Altstadtkreis mehrfach im Jahr geschmückt wird. 1930 richtete er in Kronberg sein Atelier ein, wo er bis zu seinem Tod vor 35 Jahren, am 21. Juni 1980, lebte und arbeitete. Als Bildhauer gehörte er nicht zur Kronberger Malerkolonie – hatte aber enge Kontakte zu deren letzten Künstlern Fritz Wucherer und Nelson Kinsley.

Seinen gesamten Nachlass vermachte er der Stadt Kronberg, die seine Arbeiten in seinem Haus Talweg 41, im sogenannten Fritz Best-Museum, ausstellt. Im Fritz-Best-Haus lebt und arbeitet der Bildhauer Hermann zur Strassen, der alle Gäste fachlich fundiert durch die äußerst interessante Ausstellung führt.

Die Öffnungszeiten des Kleinods für Kulturinteressierte im Talweg 41 sind mittwochs 16 bis 19 Uhr, sowie der erste und dritte Sonntag im Monat von 10 bis 12 Uhr.



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