„Just be clever“ stärkt die Schüler und den Klassenzusammenhalt

Kronberg (kb) – Seit vielen Jahren läuft nun schon das Projekt „Just be clever“ erfolgreich an der Altkönigschule. Nun ist auch der diesjährige Durchgang beendet. Mit dabei waren alle 7. Klassen der Altkönigschule: Haupt- und Realschulklassen und die Gymnasialklassen.

Durchgeführt wird das Projekt zur Sucht- und Gewaltprävention im Klassenverband und dauert jeweils eine Schulwoche. Die ausgebildeten Teamleiter werden von der Mobilen Beratung Kronberg gestellt.

„,Just be clever‘ stärkt die Persönlichkeit der einzelnen Jugendlichen, sensibilisiert sie aber auch nachhaltig für ihre Mitschüler und stärkt somit den Klassenzusammenhalt“, fasst Ralph Ott, Lehrer für Soziales Lernen der AKS und Mitorganisator des Projekts, die Stärken des Konzepts zusammen.

Im Wesentlichen besteht das Projekt, das fester Bestandteil des Schulprogramms der AKS ist, aus vier Teilen. Vor allem in den neu zusammengesetzten Klassen der Haupt- und Realschule ist die erste Phase des Projekts, das Kennenlernen der Schüler untereinander, ein wichtiges Element für ein gutes Klassenklima. Aber auch die Schüler der Gymnasialklassen, die schon seit der fünften Klasse zusammen arbeiten, können hier eingefahrene Sozialstrukturen überprüfen und darauf hinarbeiten, diese gegebenenfalls zu ändern.

Der zweite Projektbaustein stellt die Persönlichkeitsstärkung der Schüler in den Mittelpunkt: Beim sogenannten „Life-Skill-Training“ sollen die Schüler zunächst ihre eigenen Talente und Begabungen erkennen, diese anschließend stärken und gleichzeitig noch nicht ausgebildete Fähigkeiten trainieren.

Ein weiteres Element des Projekts trainiert die Standfestigkeit der Schüler. Sie sollen lernen, trotz sozialer und medialer Beeinflussung „Nein“ zu sagen; unter anderem auch in Gewaltsituationen, die im Projektrahmen simuliert werden (zum Beispiel Übergriff in der S-Bahn).

Am Ende reflektieren die Schüler ihr eigenes Konsumverhalten, wobei zusätzlich von der Mobilen Beratung Kronberg verschiedene Erscheinungsformen von Sucht, deren Folgen und mögliche Auswege aufgezeigt werden.

„Zum Projekt gehört eine abschließende Evaluation, die auch diesmal durchaus positiv ausfiel“, erläutert Ott. „Die Schüler zeigten sich dem Projekt gegenüber sehr aufgeschlossen und interessiert. Auch von den Übungsleitern und Lehrern gab es mehrheitlich positive Rückmeldungen“, freut sich Frau Löhr von der Mobilen Beratung Kronberg. „Das positive Echo bei den Schülern liegt sicherlich auch an der Methodenvielfalt des Projekts. Hier ist ein entspanntes Lernen ohne Notendruck möglich“, bemerkt Ott. Konkrete Verbesserungen im sozialen Miteinander der Schüler sieht Löhr in der Problemklärung zwischen den Schülern sowie in der Vertiefung der guten Basis der Klassengemeinschaft.

Finanziert wurde das Projekt zu einem großen Teil durch die AOK, die „Just be clever“ als Präventionsprojekt anerkennt und daher maßgeblich zur Realisierung des Programms beiträgt.



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