Leserbrief

Aktuell

Unser Leserin, Judith Jackson, Talstraße, Kronberg, schreibt zur Toilettensituation in Kronberg Folgendes: Wer in Kronberg und in seinen Stadtteilen eine öffentliche Toilette sucht, sucht oft vergebens. Nun hat die Stadt erfreulicherweise die Initiative „Nette Toilette“ erkannt und genutzt und Vereinbarungen mit Geschäften und Restaurants getroffen: diese „Lokalitäten“ machen durch gut sichtbare rote Aufkleber auf sich aufmerksam. Umso irritierender ist es, dass die Stadt offensichtlich bis jetzt jedenfalls nichts unternommen hat, auf die von ihr zur Verfügung gestellten städtischen Toi-Anlagen in gleicher Weise aufmerksam zu machen. Rund um den Berliner Platz – Ortskundige wissen es – gibt es drei „stille Örtchen“: im Bürgerbüro (kein Hinweis an der Eingangstür!), in der Stadthalle im Untergeschoss (auch kein Hinweis außerhalb der Halle!) sowie im Parkhaus – da steht, wo man ein gut sichtbares Logo „WC“ erwarten würde, neben vielen anderen Hinweisen „öffentliche Toilette im 1. Untergeschoss“. So geht es weiter: überall verheimlicht Kronberg seinen nicht wenigen Besuchern, dass es durchaus frei zugängliche Toiletten gibt: das Receptur-Gebäude ist ein weiteres Beispiel.

Und wenn man nun glaubt, wenigstens im Viktoriapark hätten die Zuständigen erkannt, wie man Suchenden helfen kann und erfreut feststellt, dass am Spielplatz immerhin ein kleiner Pfeil auf Toiletten hinweist, der muss feststellen, dass das Schildchen nicht zielführend ist: denn wenige Meter weiter, an der Kreuzung von zwei Wegen, gibt es drei Möglichkieten, in die Irre zu laufen – nur ein Weg führt zu dem diskret hinter Buschwerk versteckten Häuschen. Schier zum Verrrücktwerden, unser Kronberg!



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