Kronberg. – Seit 31 Jahren SPD-Kommunalpolitiker in Westfalen und in Frankfurt, seit acht Jahren Ortsvereinsvorsitzender in Kronberg: „Politik ist für mich immer Politik von unten für die Menschen vor Ort“, sagt Thomas Kämpfer, überzeugter Kommunalpolitiker und „Vereinsmensch“. Schon in seiner politikwissenschaftlichen Abschlussarbeit an der Universität Siegen untersuchte er „Die Rolle der Vereine in der Kommunalpolitik“. Das Engagement in Vereinen und in der Politik gehören für den ver.di-Gewerkschafter Thomas Kämpfer zusammen: In Kronberg ist er Mitglied im Aktionskreis Lebenswerte Altstadt, der AWO (Arbeiterwohlfahrt), der TSG Schönberg, im Partnerschaftsverein Kronberg-Aberystwyth, in der Kronberger Laienspielschar, in der Kronberger Flüchtlingshilfe – und als Bassist im Kronberger Musikverein.
Der Musikverein hat Thomas Kämpfer, der am 7. September 1968 in Berlin geboren und in Kreuztal in Westfalen aufgewachsen ist, überhaupt erst nach Kronberg gebracht: Seit 1999 arbeitet Kämpfer an der Universität Frankfurt und wohnte in Sossenheim. Auf der Suche nach einem Musikverein, in dem er seine geliebte Tuba spielen konnte, stieß er auf Kronberg und wurde 2000 Mitglied im Kronberger Musikverein. Seine Orchesterkolleginnen und -kollegen halfen ihm, in der Stadt, in der er seinem Hobby nachging, eine Wohnung zu finden.
2004 konnte Thomas Kämpfer als Mitglied der Hochtaunusbau in die Burnitzstraße ziehen. Bei den Kommunalwahlen 2006 wurde er in den Ortsbeirat Kronberg und erstmals zum Ortsvorsteher von Kronberg-Kernstadt gewählt, 2010 wählte ihn der SPD-Ortsverein das erste Mal zum Vorsitzenden.
Mit 19 machte Thomas Kämpfer in seinem Ortsbezirk im westfälischen Kreuztal seinen ersten Bundestagswahlkampf mit. Der SPD- Bundeskanzlerkandidat war damals der in Kreuztal sehr beliebte Johannes Rau. Das Ergebnis: 70 Prozent der Wählerstimmen im Ortsbezirk für die SPD, 18 Prozent für die CDU.
Kämpfer engagierte sich bei den Jusos, im AStA der Uni Siegen, als studentisches Mitglied im Senat der Uni Siegen, in der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Kreuztal und als stellvertretender Ortsvereinsvorsitzender.
Mit seinem Jobantritt in Frankfurt wechselte er in den Ortsverein in Sossenheim, wo die Sozialdemokraten ihn ebenfalls zum Vorsitzenden wählten, bis Thomas Kämpfer nach Kronberg umzog. „Ich war und bin gerne Vorsitzender eines SPD-Ortsvereins. Ich gehe auch gerne als Delegierter meines Ortsvereins zu Unterbezirksparteitagen und -konferenzen. ‚Höhere‘ Ebenen interessieren mich nicht: Gestalten kann ich am besten dort, wo ich die Menschen persönlich kenne – dort, wo ich zuhause bin.“
In Kronberg setzte er sich zum Beispiel für den Erhalt des Kiosks am Bahnhof und eine bessere Beschilderung des Opel-Zoos ein und zuletzt für die Instandsetzung des Wassertretbeckens im Kronthal, einen barrierefreien Zugang von der Tiefgarage in die Stadthalle und eine Verbesserung der Hotelbeschilderung.
Viele seiner Initiativen resultieren aus seinen regelmäßigen Spaziergängen durch die Innenstadt bis in die Außenbezirke. „Ich schaue mich einfach um, und wenn mir etwas negativ auffällt, setze ich mich dafür ein, dass es verbessert wird.“
„Auf Thomas Kämpfer ist seit acht Jahren zu 100 Prozent Verlass. Was er vor Ort in Kronberg sieht und hört, fließt in seine politische Arbeit ein. Er hält den Laden SPD, der traditionell aus ziemlich vielen Individualisten besteht, perfekt zusammen“, so der Fraktionsvorsitzende Christoph König und sein Stellvertreter Wolfgang Haas. (mw)s
Am 7. September wird Thomas Kämpfer 50 Jahre alt.
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