Die Triathlon Langdistanz 2016 sollte für Thomas Schiller nicht der letzte Triathlon gewesen sein. Obwohl er ja eher Läufer ist als Abteilungsleiter Laufen beim MTV Kronberg. Als Abwechslung im Training und um den Körper ganzheitlich zu trainieren, sind die anderen beiden Disziplinen hilfreich. 2017 war die Olympische Distanz beim Frankfurt City Triathlon geplant, welche Thomas allerdings krankheitsbedingt kurzfristig absagen musste. So richtig mit dem Training konnte er dann auch erst wieder Anfang 2018 einsteigen. „Eigentlich war dann als langfristiges Ziel die Challenge-For-Two in Regensburg angedacht“, erzählt er. Doch diese Langdistanz wurde wegen Insolvenz des Anbieters abgesagt. „Somit habe ich mich dann notgedrungen umorientiert.“ Schiller meldete sich in Heilbronn zur Challenge, am 17. Juni war das Ziel gesetzt. Nunmehr hieß es zumindest wieder soviel Kondition und Technik aufzubauen, dass ein Finish realistisch sein konnte. Bei wechselnder Bewölkung und angenehmen 20 Grad am Morgen bis 26 Grad am Nachmittag wurden die 1,9 Kilometer im 19,8 Grad frischem Seitenarm des Neckar im Neoprenanzug geschwommen. Erstmals gab es dort einen sogenannten Rolling Start, das heißt die Nettozeit aller Starter wurde erst beim Überschreiten der Startmatte beim Schwimmeinstieg aktiviert. Das machte das Schwimmen für alle wesentlich entspannter, gerade am Anfang. Später hieß es 90 Kilometer über durchaus profiliertes Gelände Richtung Karlsruhe und zurück über die Weinberge nach Heilbronn. „Der eine oder andere wird über meine Schwimmzeit (43:52min) lächeln.“ Thomas selbst war aber zufrieden, auch die Radleistung lag in seinem Rahmen (3:13:52h). Bei beiden Disziplinen war er damit jedoch nur im hinteren Viertel des Feldes. Beim Laufen, sah es dann anders aus, auch wenn die 1:40:35h für ihn keine Spitzenleistung bedeuteten, so lag er damit doch im vorderen Drittel. Am Ende waren es 5:52:11h und damit der Platz 377 von 557 Männern und 419 inklusive der Frauen bei insgesamt 645 Starter/innen. Schiller jedenfalls ist stolz, wieder ein sich selbst gesetztes Ziel erreicht zu haben und erzählt von Heilbronn noch: „Zusätzlich gestartet waren auch 16 Profis, darunter unter anderem so bekannte Namen wie Sebastian Kienle (Gesamtsieger), Andi Böcherer (2.), Daniela Sämmler (Siegerin) und Yvonne van Vlerken (2.).
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