Stadtverordnete votieren gegen Änderung des B-Plans „Bendersee“

Kronberg (pu) – Die Kronberger Stadtverordneten haben die vom Magistrat vorgeschlagene Änderung des Bebauungsplans Nr. 132/1 „Bendersee“ für den Bereich C mit dem Ziel, das festgesetzte Mischgebiet in ein „Gewerbegebiet“ umzuändern und damit dem dringenden Bedarf an Gewerbeflächen Rechnung zu tragen (wir berichteten ausführlich) mit 15 Gegenstimmen bei neun Befürwortern und drei Enthaltungen abgelehnt. Debattiert worden war die Vorlage ausschließlich nichtöffentlich, abgestimmt wurde auf Wunsch der KfB namentlich.

Wie berichtet hatte Bonava, Projektentwickler im Wohnbau in Nordeuropa und Deutschland, zwei der drei hinter Accenture liegenden Baufenster der OFB Projektentwicklung GmbH abgekauft und plant dort zeitnah die Erstellung von 41 neuen Wohnungen. Die Stadt hat erhebliche Einwände gegen dieses Vorhaben.

„Wir freuen uns sehr, dass die Stadtverordneten den Weg für unser Wohnquartier am Campus ermöglicht haben. Wir wollen weiterhin konstruktiv mit der Stadt zusammenarbeiten und sind überzeugt, dass unsere Wohnungen zu einem echten Wohlfühlzuhause für Kronberger Familien werden. Sobald die offizielle Baugenehmigung vorliegt, wollen wir noch im Frühjahr mit den ersten Bauarbeiten beginnen. Mit ein bisschen Glück werden schon zum Jahresende 2019 die ersten Familien einziehen können“, so die Reaktion von Bonava-Projektleiterin Antje Turban die Entscheidung.

Eine kurze Stellungnahme gab auch Erster Stadtrat Robert Siedler (parteilos) ab: „Inwieweit im Frühjahr Baubeginn sein kann, hängt vom Ausgang des derzeit noch nicht abgeschlossenen Baugenehmigungsverfahrens ab. Ein Bauvorhaben im festgesetzten Mischgebiet muss bezüglich Art und Maß der Bebauung neben quantitativen auch qualitativen Anforderungen genügen. Hier bleibt die abschließende Prüfung des Hochtaunuskreises als Bauaufsichtsbehörde abzuwarten.“



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