Kronberg (kb) – Die Meldungen über Jungtiere im Opel-Zoo reißen nicht ab. Nach dem jüngsten Nachwuchs bei den Zebras, Muntjaks, Nyalas und Berberaffen erblickten am 27. September noch zwei Warzenschweine das Licht der Welt.
Die Frischlinge sind an trockenen Tagen im Außengehege zu sehen und es ist eine Freude, sie dabei zu beobachten, wie sie immer mutiger durch die Anlage toben, ihre Eltern nachahmen, das Gelände nach Fressbarem durchwühlen und sich auch immer wieder zum Ausruhen aneinander kuscheln. Warzenschweine gehören mit ihren Warzen, ihrem großen Kopf und ihren langen Hauern nicht unbedingt zu den äußerlich attraktivsten Tieren. Doch sie sind mit diesem Aussehen gut an ihren Lebensraum und die Lebensweise angepasst. Der verlängerte Kopf wird als Hebel bei der Nahrungssuche eingesetzt, die langen Hauer benötigen sie zur Verteidigung und bei Rangkämpfen und die zwei Paare Gesichtswarzen aus festem Bindegewebe schützen den Kopf bei Rivalenkämpfen.
Charakteristisch für die Tiere ist der beim Laufen senkrecht hochgestellte Schwanz. Er sieht aus wie eine Antenne und so verwundert es nicht, dass das Warzenschwein den Spitznamen „Radio Afrika“ erhalten hat. Das Verhalten dient als optisches Signal vermutlich dem Zusammenhalt der Gruppe, da er über das hohe Gras in der afrikanischen Savanne herausragt und von anderen Warzenschweinen gesehen werden kann.
Die zahlreichen Jungtiere sind sicher ein guter Anlass für einen Ausflug in den Opel-Zoo. Die Kassen haben täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Die Besucher können bis Einbruch der Dunkelheit auf dem Gelände bleiben. Der Opel-Zoo ist gut mit dem ÖPNV erreichbar: Buslinien 261, X26 und X27.