Zeit des Abschieds in der Viktoriaschule

Schulleiterin Claudia Opsomer bei der Verabschiedung von Lehrerin Monika Janzen in den Ruhestand.
Foto: privat

Kronberg (kb) – Es gibt viele Gründe etwas abzuschließen, etwas neu anzufangen und einfach neue Wege zu gehen. Diese Vielzahl an Möglichkeiten gab es auch am 22. Juni in der Viktoria-Schule. Hier wurden die Schüler der vierten Klassen im Abschlussgottesdienst, den sie zum Teil auch selbst mitgestalteten, von der Schulgemeinde verabschiedet und mit guten Wünschen ihrer Patenkinder aus der ersten Klasse auf den Weg in ein neues Abenteuer, welches sich weiterführende Schule nennt, geschickt. Aber nicht nur die Viertklässler, die ihre Spuren hinterlassen haben, wurden geehrt, sondern auch die geschätzte Kollegin Monika Janzen, die 32 Jahre die Geschichte der Schule mitgeschrieben hat. 32 Jahre sind eine lange Zeit, in der viel passiert ist. Diese aufregende Zeit mit neuen Schulgesetzen, zu wenigen Klassenzimmern, sodass der Unterricht im Schichtsystem gehalten wurde, Demonstrationen für den Erhalt des Schulstandortes, Rechtschreibreformen und vielen tollen Schülern hatte das Kollegium für Monika Janzen in einem Fotobuch zusammengestellt. Schulleiterin Claudia Opsomer berichtete von den vielen Schülern, denen die Lehrerin das Lesen, Schreiben, Rechnen, die englische Sprache, Sport und Kunst vermittelt hat. Für ihre Zuverlässigkeit, ihre Geradlinigkeit, ihre Teamfähigkeit und ihr künstlerisches Geschick, welches im Schulgebäude und bei Veranstaltungen immer wieder bewundert werden konnte, war Janzen eine beliebte und geschätzte Kollegin. Dieses zeigte sich auch in den Wünschen, die ihr das Kollegium in Form von Farbklecksen übergab. Mittlerweile schon zur Tradition geworden, werden Kollegen mit einem Lied in den Vorruhestand verabschiedet. Hier hatte sich das Kollegium etwas Besonderes einfallen lassen und auf die Melodie eines ihrer Lieblingslieder eine Zusammenfassung dessen, was sie an Monika Janzen schätzen, geschrieben. „Liebe Frau Janzen“, sagte die Schulleiterin Claudia Opsomer, „mit dem heutigen Tag endet Ihre Tätigkeit an der Viktoria-Schule und nachdem die Fotos vom letzten Schultag in das Fotobuch geklebt wurden, ist dieses Buch gefüllt und bereit geschlossen zu werden.“ Nach jedem Ende kommt auch wieder ein Anfang, und so überreichte das Kollegium ein neues, noch unbeschriebenes Buch, welches nun mit den vielen Gedanken, Ideen, Eindrücken und Bildern von den kommenden Jahren bestückt werden soll. Im Anschluss verabschiedete sich Monika Janzen von der Schulgemeinde und reihte sich wieder in das Kollegium ein, um den nächsten Kollegen Michael Schulz auf den Weg zu schicken. Dieser verlässt die Viktoria-Schule. um an einer neuen Schule sein Glück zu versuchen, die wesentlich näher an seinem Wohnort liegt. Zum Abschied überreichten die Kollegen ihre guten Wünsche für den Start an der neuen Schule in Form von Puzzleteilen einer Straße, die seinen bisher so langen Arbeitsweg verdeutlichen sollten. Ausgestattet mit einem neuen fahrbaren Untersatz in Form eines Lego-VW-Busses begann nun für ihn eine Reise zu neuen Schülern, Eltern und Kollegen. Den letzten Teil der Verabschiedung leitete Claudia Opsomer mit den Worten ein: „Wenn man am Ende des Schuljahres anfängt seine Sachen zusammenzupacken und einem dabei die verschiedensten Momente noch einmal durch den Kopf gehen, ist es Zeit den Menschen Danke zu sagen, die einen das Jahr über begleitet haben. „Hierfür hatten die Kinder Blumen gebastelt und gemeinsam mit den Schulkindern bedankte sie sich bei den Schülern, den Eltern, dem Förderverein und den Kollegen für ein schönes Schuljahr. Mit dem so entstandenen großen Blumenstrauß verabschiedeten sich die Schüler und Lehrer in die Sommerferien.



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