Der Cellist Jan Ickert spielt im Altkönig-Stift gemeinsam mit dem Beethoven Orchester Hessen das Cellokonzert von Edward Elgar.
Foto: privat
Kronberg (kb) – Zum ersten Mal ist am Freitag, 25. November, um 19 Uhr das Beethoven Orchester Hessen zu Gast im Festsaal des Altkönig-Stifts. Auf dem Programm stehen die Norwegischen Tänze op. 35 Nr. 1 und 4 von Edvard Grieg, das Konzert für Violoncello und Orchester op. 85 von Edward Elgar und nach der Pause Ludwig van Beethovens dritte Sinfonie, die „Eroica“. Solist des Cellokonzerts ist Jan Ickert, den Kronbergern als Dozent und künstlerischer Leiter des Emanuel-Feuermann-Konservatoriums der Kronberg Academy und von Konzerten bekannt. Das Beethoven Orchester Hessen, das im vergangenen Jahr seine ersten Auftritte hatte, besteht aus motivierten Musikstudenten der Rhein-Main-Region und hat sich zum Ziel gesetzt, als modernes Orchester auf hohem Niveau seine Begeisterung für klassische Musik authentisch an sein Publikum weiterzugeben und die hessische Musiklandschaft zu bereichern. Den jungen Musikerinnen und Musikern ermöglicht es, neben dem Studium professionelle Orchestererfahrungen zu sammeln. Dirigent und Gründer des Orchesters ist der in der hessischen Stadt Schlitz geborene Damian Ibn Salem, der seine ersten Schritte in die Welt der Musik an der Musikschule Fulda machte. Er studierte an der Hochschule für Musik Würzburg mit dem Hauptfach Klavier, bekam aber bereits in den ersten Studienjahren Unterricht in Orchesterleitung. Inzwischen ist er Student in der Dirigierklasse von Professor Matthias Foremny an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig.
Der mit dem Sparda-Stipendium für hervorragende Leistungen in den Fächern Orchesterleitung und Klavier ausgezeichnete Damian Ibn Salem hat bereits mit zahlreichen professionellen Orchestern gearbeitet, unter anderem mit den Nürnberger Sinfonikern, dem Leipziger Sinfonieorchester und den „I Pomeriggi Musicali Milano“ und hat im vergangenen Jahr die Uraufführung der Kammeroper „Barcode“ des portugiesischen Komponisten Manuel Durao geleitet.
Der Cellist Jan Ickert, 1977 in Friedberg geboren, erhielt seinen ersten Cello-Unterricht am Dr. Hoch‘s Konservatorium Frankfurt. Er studierte an den Musikhochschulen Wuppertal, Berlin und Frankfurt, besuchte Meisterkurse bei Bernard Greenhouse, Peter Bruns, Wen-Sinn Yang, Gustav Rivinius, Wolfgang Boettcher und Jens-Peter Maintz und legte nach einem Zusatzstudium bei Professor Joseph Schwab 2010 sein Konzertexamen ab. Er hatte Engagements als stellvertretender Solo-Cellist des Opernorchesters Erfurt, in Enoch zu Guttenbergs „Orchester der Klangverwaltung“, im Kammerorchester „Spira Mirabilis“, in Gidon Kremers „Kremerata Baltica“ und als Solo-Cellist des Folkwang-Kammerorchesters und bei der Bayerischen Kammerphilharmonie. Seit fünf Jahren unterrichtet er neben seiner Tätigkeit am Feuermann-Konservatorium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt, hat seit diesem Jahr zusätzlich einen Lehrauftrag für Violoncello an der Musikhochschule Mannheim und unterrichtet bei Meisterkursen im In- und Ausland. Seine Schüler sind mehrfache Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe und haben Anstellungen in renommierten Orchestern. Karten für das Konzert gibt es an der Abendkasse. Sie kosten für Bewohner des Altkönig-Stifts zehn Euro, für Gäste 15 Euro.