Flohmarktteilnehmer trotz Regen voller guter Laune

Die Flohmarktteilnehmer ließen sich vom Regen nicht unterkriegen. Fotos: Westenberger

Oberhöchstadt (mw) – „Gute Miene zu mschlechtem Wetter“ lautete die Devise auf dem Flohmark in Oberhöchstadt rund um den Dalles. Zehn Euro Standgebühr waren für einen Standplatz zu bezahlen. „Da rentiert es sich auch, bei Regenwetter aufzubauen, um wenigstens einen Teil der zusammengestellten Flohmarktartikel zu verkaufen“, meinte einer der Teilnehmer, der sich nicht davon entmutigen ließ, dass es durch seine provisorisch aufgehängte Plane an mehreren Stellen zugleich durchregnete. Die rund 18 Flohmarktteilnehmer, die bereits morgens beim Aufbau mit leichtem Regen unterwegs waren, waren rundweg gut gelaunt – trotz des anhaltenden Nass von oben. Zumindest nahmen sie die geringe Besucherzahl gelassen. „Den Einsatz habe ich immerhin schon wieder raus“, meinte eine Dame, die neben allerhand Küchengerät auch Schuhe und Dekoartikel an ihrem Stand anbot. Einzig und allein enttäuscht zeigte sich der eine oder andere Teilnehmer über die rund 15, die aufgrund der Wetterprognose erst gar nicht erschienen waren, wodurch das Angebot an Flohmarktartikeln ebenfalls deutlich geringer ausfiel als üblich. Was tun, wenn die Kunden ausbleiben? Untereinander tauschen lautete ab Mittag bei vielen die Devise, auf diese Weise wird man auch Einiges los und kann sogar mit „Neuem“ nach Hause gehen. Den Kindern gefiel die neu entdeckte „Tauschbörse“ mit Abstand am besten. Nebenbei ließen sie sich gerne von Freunden und Standnachbarn mit „neuem“ alten Spielzeug beschenken. Doch das eine oder andere Werkzeug, der eine oder andere Hut, Bücher, Winterstiefel, Jacken und Mäntel und Einiges mehr wechselten schließlich doch noch unter Einsatz von Zahlungsmitteln den Besitzer wie beispielsweise ein sogenannter Bandschleifer für Holz. „Brauchen Sie nicht gleich noch einen Elektrohobel dazu?“ „Oder wie wäre es hier mit dieser mit Blattgold verzierten Lampe?“ Selbst an diesem verregneten Flohmarkttag kamen Flohmarktliebhaber auf ihre Kosten.

„Man muss sich eben zu helfen wissen“, sagt Teilnehmerin Elke Stemmler. „Schließlich konnte man sich auf das Wetter einstellen.“ Sie hatte extra gleich ein paar mehr Schirme mitgebracht, um sie an andere zu verleihen. Ihr ist es wichtig, Präsenz auf dem Dalles-Flohmarkt zu zeigen. „Ich finde ihn nämlich wunderschön und möchte, dass diese Tradition auch bestehen bleibt“, verrät sie. Die Souvenirs aus aller Welt, die sie anbietet, sind vielfältig und sehenswert. Woher sie einen so großen Fundus hat, verrät sie gerne. „Ich bekomme immer etwas von Freunden und Bekannten mitgebracht.“ Auf diese Weise hat sie jedes Jahr wieder genügend „neue“ Ware für ihren Flohmarkt-Stand.

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