Oberhöchstadt (pu) – Der im Oktober vor fünf Jahren aus der Taufe gehobene Verein „Heckstadt – Freunde Oberhöchstadts“, kurz Heckstädter genannt, hat sich den Beobachtungen der Vorsitzenden Gabriele Hildmann zufolge „sehr gut etabliert“. Dieser Meinung waren auch die Anwesenden der jüngsten Mitgliederversammlung, die turnusgemäß die personellen Weichen für die kommenden zwei Jahre stellten. Letztendlich gab es lediglich marginale Veränderungen an der Spitze. Sowohl Frontfrau Gabriele Hildmann als auch deren Stellvertreterin Gabriele Holler sowie Kassiererin Brigitte Alsheimer wurden von den 20 Stimmberechtigten im Amt bestätigt und werden durch Schriftführer Michael Vetter komplettiert. Bei den Beisitzern erfolgte aus gegebenem Anlass eine Aufstockung. Statt zwei stehen künftig mit Florian Hildmann und seinen neuen Kollegen Klaus Flach und Prof. Johannes Heil drei Aktive zur Verfügung, um die anfallenden Aufgaben auf mehr Schultern verteilen zu können. Auch bei den Kassenprüfern ist nun ein Trio mit Christiane Moos, Herbert Aulbach und Richard Schmidt mit von der Partie.
Zuvor hatte es die üblichen Rechenschaftsberichte über das abgelaufene Jahr gegeben. Hildmann erinnerte an die erfolgreichen „Erzählcafés“ (nächster Termin Samstag, 18. April um 15.30 Uhr im Gemeindesaal St. Vitus), das nicht minder begehrte ausgerichtete Frühstücksbuffet beim Dallesfest mit der Premiere der einheitlichen „Heckstadt-Schürzen“ sowie Wanderungen, das Kelterfest und die Teilnahme am Weihnachtsmarkt. Interessierte Referenten für die Erzählcafés seien im Übrigen gesucht und werden gebeten sich an den Vorstand zu wenden..
In dem mittlerweile 130 Mitglieder starken Verein „dürfte sich der eine oder andere bei den unterschiedlichen Themen gerne etwas mehr einbringen“, warb Hildmann um mehr Unterstützung. Ein regelmäßiger Blick auf die Homepage www.heckstadt.de biete einem detaillierten Überblick über die anstehenden Aktivitäten und lohne sich sowohl für Mitglieder als auch interessierte Bürger.
Ziele
Als besondere Projekte stehen in den kommenden Monaten die Fertigstellung des Gedenkbuchs über gefallene Soldaten des Ersten Weltkriegs und das Voranbringen der bereits seit längerem ins Auge gefassten Planungen zur Neugestaltung des Porto-Recanati-Platzes auf der Agenda. Den Worten von Michael Vetter, Brigitte Alsheimer und Gabriele Holler zufolge stießen die Ideen bei der kürzlichen Vorstellung im Ortsbeirat Oberhöchstadt auf wohlwollende Zustimmung. Nun soll ein zeitnah anberaumtes Gespräch mit Erstem Stadtrat Jürgen Odszuck sowie Vertretern des Partnerschaftsvereins Porto Recanati, die die Platzneugestaltung ins Rollen gebracht hatten, Klarheit über die Realisierbarkeit der momentan zu Papier gebrachten Maßnahmen bringen. Weil nach wie vor rücksichtslose Vandalen und Kinder sich einen Spaß daraus machen, den dortigen Brunnen regelmäßig zu verschmutzen, wird über dessen Entfernung ernsthaft nachgedacht. Als Ersatz-Wasserstelle ist zurzeit in Anlehnung an historische Zeiten ein Sandstein-Trog mit Pumpstation im Gespräch. Zur besseren Nutzbarkeit dieses Platzes im Herzen des Dorfes könnten außerdem die abschüssigen Hänge abgetragen, mehr Sitzmöglichkeiten geschaffen und die eigentlich eher im Wald zu findende Schwarzkiefer entfernt werden. Eine kleine Fläche für Kleinkunst sowie eine attraktive Beleuchtung stehen ebenfalls auf der Wunschliste. „Der Platz hat viel Charme, das, was da ist, soll größtenteils bewahrt werden“, unterstrich Brigitte Alsheimer. Die finanziellen Mittel für die Umgestaltung wollen die beiden beteiligten Vereine zum Teil selbst stemmen beziehungsweise durch Sponsoren sichern.
Oberhöchstädter Sommer?
Nach Ansicht der Heckstädter bieten sich der von der Bevölkerung gut angenommene und dadurch belebte Dalles und der Porto-Recanati-Platz geradezu an, künftig noch stärker als Begegnungsstätte genutzt zu werden. In diesem Zusammenhang sei die Idee eines Oberhöchstädter Sommers mit kleineren Abendveranstaltungen in den Schulferien aufgekommen. Der Verein hat angekündigt, das Ganze gemeinsam mit dem Vereinsring auf eine mögliche Realisierbarkeit abzuklopfen.
Unabhängig davon hat „Heckstadt – Freunde Oberhöchstadts“ einiges bereits fest terminiert wie etwa eine Planwagenfahrt am 31. Mai um 14 Uhr nach Eschborn zum Kunstwerk „Schiefer Wald“, die Sommerwanderung am 18. Juli mit Speierlings-Experte Heiko Fischer, das voraussichtlich am 26. September stattfindende Kelterfest, die üblichen Teilnahmen am Dallesfest sowie Weihnachtsmarkt und die Jahresabschluss-Wanderung, die voraussichtlich zur Hütte der Deutschen Schutzgemeinschaft Deutscher Wald führen wird. Last not least soll auch das fünfjährige Vereinsbestehen mit einem kleinen Fest würdig begangen werden. Die Planungen dazu laufen.
Darüber hinaus plant der Verein wiederum die Herausgabe eines Kalenders mit Oberhöchstädter Motiven. Dieses Mal sind Interessierte aufgerufen, „Oberhöchstadt aus verschiedenen Blickwinkeln“ künstlerisch in Form von Collagen und Ähnlichem aufzugreifen. Ebenfalls auf der Agenda: Das Kreuz an der Rückseite der Friedhofskapelle, dessen Sockel laut Vorstand alters- und witterungsbedingt einer dringenden Reparatur bedürfe. Für reichlich Beschäftigung ist demnach gesorgt. Wer sich für die Arbeit der „Heckstädter“ interessiert, der nächste Stammtisch findet Mittwoch, 29. April im Haus Altkönig statt.