Kronberg (kb) – Den Kronbergern ist er als Dozent für Violoncello und Kammermusik am Emanuel Feuermann Konservatorium der Kronberg Academy bekannt, dessen stellvertretender Leiter er in diesem Jahr wurde. Dass er auch selbst ein talentierter Cellist und engagierter Kammermusiker ist, davon können sich Musikliebhaber, Freitag, 25. Oktober, um 19.30 Uhr im Rosenhof überzeugen. Im Rahmen der beliebten Konzertreihe Kammermusik im Rosenhof spielt er gemeinsam mit seinem Vater, dem Pianisten Bernd Ickert, Werke von Johann Sebastian Bach, Claude Debussy, Robert Schumann und Ludwig van Beethoven. Seinen ersten Cello-Unterricht erhielt der 1977 in Friedberg geborene Jan Ickert am traditionsreichen Dr. Hoch’s Konservatorium Frankfurt am Main. Später studierte er an den Musikhochschulen Wuppertal, Berlin und Frankfurt und legte nach einem Zusatzstudium 2010 sein Konzertexamen ab. Er besuchte Meisterkurse bei so namhaften Cellisten wie Bernard Greenhouse, Peter Bruns, Wen-Sinn Yang, Gustav Rivinius, Wolfgang Boettcher, Jens-Peter Maintz und Troels Svane. 2002 gründete er das Chagall-Quartett Berlin, mit dem er Preise bei internationalen Wettbewerben errang, unter anderem den Pergamenschikow-Preis für Kammermusik, den zweiten Preis beim Internationalen Joseph-Joachim-Kammermusikwettbewerb und einen zweiten Preis beim Deutschen Hochschulwettbewerb. Mit dem Chagall-Quartett trat er bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, beim Mozartfest Würzburg, dem Euriade-Festival Holland, den Osnabrücker Kammermusiktagen und dem Rheingau-Musikfestival auf. Von 2009 bis 2010 war Jan Ickert stellvertretender Solo-Cellist des Opernorchesters Erfurt. Es folgten Engagements im Orchester der Klangverwaltung bei Enoch zu Guttenberg, im Kammerorchester Spira Mirabilis, der Kremerata Baltica unter Gidon Kremer und als Solo-Cellist des Folkwang-Kammerorchesters Essen. Seit 2011 spielt er regelmäßig im Opernorchester Frankfurt. Seit dem Wintersemester 2011/2012 hat er einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt. An dieser Hochschule ist seit 1979 auch sein Vater, Bernd Ickert, Professor für Klavier. Der in Chemnitz geborene Pianist studierte zunächst Schulmusik mit dem Hauptfach Klavier in Frankfurt am Main. Seine anschließende solistische Ausbildung schloss er 1971 mit dem Diplom der künstlerischen Reife ab. In seinen Konzerten widmete sich Bernd Ickert neben Klavierabenden auch der Kammermusik und der Liedbegleitung und arbeitete intensiv mit dem Dirigenten Hans-Michael Bäuerle und dem Bariton Hanns-Friedrich Kunz zusammen. Im Mozart-Jahr 1991 trat er mit einer zyklischen Aufführung aller Klaviersonaten Mozarts auf. Karten für das Konzert kosten für Erwachsene 18, für Jugendliche einen Euro.
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