Ausländerbeirat ruft zur Wahlbeteiligung auf

Konberg (kb) – Der Ausländerbeirat Kronberg wendet sich mit einem Appell an die Bürgerinnen und Bürger, ihr Wahlrecht auszuüben. In einer entsprechenden Presseerklärung bitten die Mitglieder im Namen der Einwohner Kronbergs ohne deutsche Staatsbürgerschaft alle Stimmberechtigten, sich aktiv an der bevorstehenden Wahl zu beteiligen. „Wir, der Ausländerbeirat der Stadt Kronberg, sind sieben Mitbürger aus ebenso vielen Nationen, und agieren als Schnittstelle zwischen allen Einwohnern Kronbergs ohne deutsche Staatsbürgerschaft und der Stadt Kronberg.“

In Kronberg leben rund 3.500 Einwohner oder knapp 19 Prozent der Bevölkerung ohne deutsche Staatsangehörigkeit. Sie kommen aus einer Vielzahl von Nationen, viele aus Europa, die meisten arbeiten und haben Familien hier, könnten aber an der Bundestagswahl nicht teilnehmen.

„Sie sind unsere Nachbarn, Freunde und Kollegen und sind sehr betroffen vom Ausgang dieser Wahl in ihrer Wahlheimat Deutschland, und von der Richtung, die die Politik einer neuen Regierung einschlagen könnte. Wir sind überzeugt, dass Demokratie vor allem von Beteiligung lebt, und diese beginnt spätestens am Wahltag.“ Der Ausländerbeirat glaube auch, dass es eine oft schweigende Mehrheit in Deutschland gebe, die die Vielfalt des Landes, seiner Bewohner und ihrer Herkunft wertschätzen gelernt hätten. Den meisten sei auch klar, dass es dafür Offenheit und Freundlichkeit auf allen Ebenen – privater Bereich, Unternehmen, Staat - brauche, die in dieser Region zum Glück der Normalzustand seien.

Die anstehende Wahl werde hier die Richtung für das ganze Land und seine Zukunft weisen, und deshalb sollten diejenigen, „die die positiven Eigenschaften Deutschlands stärken wollen, bei dieser Wahl ihre Stimme abgeben, damit die Bühne nicht politischen Richtungen überlassen wird, die eine andere Republik wollen und auf Antagonismus bis hin zu Hass bauen.“

Die Mitglieder des Ausländerbeirates würden weiterhin auf ein offenes, demokratisches, freundliches und zivilisiertes Deutschland bauen, das genau deshalb ihre Wahlheimat geworden sei.



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