Dritte im Bunde – Kristina Fröhlich kandidiert für die FDP um das Bürgermeisteramt

V. l.n. r.: Herbert Luchting (Vorstand), Brigitte Bremer (stellvertretende Ortsvorsitzende), Walther Kiep (Fraktionsvorsitzender) mit der frisch gekürten Bürgermeisterkandidatin Kristina Fröhlich in ihrer Mitte und mit Gerhard Becher (Vorstand), Dietrich Kube (Fraktionsmitglied), Björn Resch (Kreisvorsitzender der Jungliberalen), Stefan Grieser (Vorstand), Holger Grupe (Ortsvorsitzender) Foto: privat

Kronberg. – Bei der Mitgliederversammlung, die die Liberalen unter Ausschluss der Öffentlichkeit am Dienstagabend abhielten, wurde die FDP-Stadtverordnete Kristina Fröhlich zur Bürgermeisterkandidatin gewählt. Sie ist damit die Dritte im Bunde um die Kandidatur des Bürgermeisteramtes in Kronberg. Aufgestellt sind bereits Christoph König (SPD) als Einzelbewerber, der von der SPD, den Grünen und der UBG unterstützt wird und Andreas Becker, den die CDU als Bürgermeisterkandidaten aufgestellt hat (wir berichteten). Die 46-jährige Unternehmensberaterin und Stadtverordnete Kristina Fröhlich zog vor zehn Jahren aus dem Ausland nach Kronberg und hat hier ihre neue Heimat gefunden und Wurzeln geschlagen. Sie ist seit dieser Legislaturperiode Stadtverordnete und sitzt als stellvertretende Ausschussvorsitzende im Ausschuss für Kultur und Soziales.

Die FDP sieht für Kronberg die Notwendigkeit, zukunftsorientierter zu arbeiten und mit den Bürgern Überlegungen und Entscheidungen bürgernäher zu treffen. „Dieser Anspruch lässt sich nur erfüllen, wenn die dafür geeignete Persönlichkeit an der Spitze der Stadtverwaltung steht“, so der FDP-Ortsvereinsvorsitzende Holger Grupe. „Wir sind überzeugt, dass unsere Kandidatin Kristina Fröhlich diese Ansprüche erfüllen wird. Ihre Motivation, der Wille zur Gestaltung und die Freude am Umgang mit dem Menschen bringt frischen Wind in die Rathausmauern.“ Bei der FDP hatten sich gleich zwei starke Kandidatinnen den Mitgliedern zur Wahl gestellt, die sich zunächst den Mitgliedern präsentiert hatten. Entsprechend knapp war der Wahlausgang, berichten die Liberalen.

„Kronberg hat unglaublich viel Potenzial. Wir sind eine außergewöhnliche Stadt – ob hinsichtlich der Historie, der Zusammensetzung der Bevölkerung oder der anstehenden Aufgaben. Natürlich bin ich da hoch motiviert!“, sagt die frisch gewählte Bürgermeisterkandidatin.

„Mit drei Kindern verstehe ich die Bedürfnisse der Familien in Kronberg. Der akute Erziehermangel in den Kitas ist eine große Sorge – mein Antrag, den Ausbildungsberuf Erzieher in Kronberg finanziell attraktiver zu gestalten, hat gegriffen und Erfolge gezeigt. In diese Richtung muss noch mehr passieren!“ Fröhlich erklärt: „Ich höre immer wieder – Oh, die FDP kann ja auch soziale Themen! Ja, wir können erheblich mehr als unsere traditionellen Themen wie die solide und zukunftsfähige Haushaltsplanung.“

Die anstehende Grundsteuerreform und die schwankenden Gewerbesteuereinnahmen sind nur zwei Gründe, auch weiterhin nach dem Vorsichtsprinzip zu wirtschaften, davon ist sie überzeugt. „Weitere Kernpunkte sind die Umsetzung der Wohnbaugesellschaft, der bereits das Stadtparlament zugestimmt hat. Wohnraum für alle Kronberger – das ist ein Kernziel für die FDP-Kandidatin. „Ich sehe es als kritisch an, die Balance zu finden zwischen Schaffung von bezahlbarem Wohnraum auf der einen und die Erhaltung des Stadtbildes auf der anderen Seite. Das ist oft eine hochemotionale Diskussion in Kronberg, aber mit Empathie und einer gesunden Prise Pragmatismus ist auch dies lösbar.“

Kronberg müsse eine „lebendige Stadt bleiben.“ Der Bürgermeister sei dabei eine Schlüsselfigur – „Er ist Motor und Impulsgeber“, so Fröhlich. Und Grupe fügt hinzu: „Wir sind gespannt auf die nächsten sieben Monate Wahlkampf und sind fest davon überzeugt, dass Konkurrenz das Geschäft belebt.“



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