Erfolgreiches Benefiz Golf Turnier des Lions Clubs hilft todkranken Kindern und dem Kinderhilfswerk Arche

Kronberg (pf) – „Es war ein perfekter Tag mit recht heißen Temperaturen, die den Golfern alles abverlangten, aber die gute Verpflegung unterwegs konnte dies mehr als ausgleichen“, zog Ralf Darpe, Leiter des achtköpfigen Golfausschusses des Lions Club Kronberg, zufrieden positive Bilanz nach einem rundum gelungenen Benefiz Golf Turnier. Dank der sehr guten Platzverhältnisse erzielten alle Teilnehmenden exzellente Ergebnisse, und mit voraussichtlich 25.000 Euro nach Abzug aller Unkosten war er auch mit dem finanziellen Ergebnis hoch zufrieden.

Um 9.40 Uhr am Freitagmorgen hatte sich das erste der insgesamt fünfzehn Teams auf den Weg gemacht zu den 18 Abschlägen, Fairways und Grüns, die die Anlage im Schlosspark zu einem der schönsten Golfplätze Deutschlands machen. Denn obwohl die Entfernungen nicht allzu weit sind, gilt er als herausfordernd und nicht leicht zu bespielen – vor allem wegen der vielen über hundert Jahre alten Baumriesen mit ihren Schatten spendenden, aber auch die Lichtverhältnisse schwierig gestaltenden mächtigen Kronen. Als besondere Herausforderung erwies sich zudem der neu erbaute Wasserspeicherteich am achten Loch, der im Laufe des Turniertages mehr als nur einen Golfball verschluckte.

Nach der Premiere im vergangenen Jahr wurde auch dieses Jahr wieder im Scramble-Modus gespielt. Bei dieser Turnierspielvariante beraten und entscheiden die Flightmitglieder gemeinsam, welchen Ball sie nach dem jeweiligen Abschlag auswählen, um von diesem Punkt aus weiterzuspielen. „Normalerweise spielt jeder in einem Flight für sich“, erläutert Ralf Darpe. „Bei Scramble gibt es für jeden Flight nur eine Scorekarte, die Spieler müssen also unterwegs viel miteinander besprechen und sich einigen, das fördert den Zusammenhalt untereinander.“

Bis in den Nachmittag hinein waren die Spieler unterwegs. Am Abend trafen sie sich im Casino des Golfclubs wieder zu einem unterhaltsamen Programm mit Empfang, einem mehrgängigen Abendmenü und der Siegerehrung. Den ersten Preis erspielten sich Ralf Schulten, Karin Thelemann, Thomas Gebhardt und Patrick Gust, zweite wurden Georg Rentmeister, Petra Gerstner-Eilers, Joachim Trenz und Georg Weimer, dritte Susanne und Ralf Sigmund, Dieter Helmle und Dirk Ranft, die ihre Preise unter großem Applaus entgegennahmen, gemeinsam mit Verena Leithner, die den Preis „Nearest to the Pin“ gewann.

Viel Spaß gab es auch bei der Verlosung der wieder sehr hochwertigen Tombola-Gewinne. Erster Preis waren hier drei Übernachtungen für zwei Personen mit Greenfee in einem der weltbesten Resorts an der Costa Navarino in Griechenland, zweiter Preis zwei Übernachtungen für zwei Personen in einem fünf Sterne Wellnesshotel in Tirol und dritter Preis ein hochwertiger Kaffeevollautomat. Dazu gab es weitere Hotel- und Restaurant-Gutscheine, Tickets zu Konzerten und Sportveranstaltungen und weitere reizvolle Sachpreise.

Ein Teil des Erlöses aus dem Golfturnier erhält im Rahmen der jährlichen Aktion „F.A.Z.-Leser helfen“ der seit dem vergangenen Jahr in Frankfurt arbeitende ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn. Kinderhospizarbeit ist anders als die Hospizdienste für Erwachsene, denn das Leiden der betroffenen Kinder kann sich über Jahre hinziehen. Die Löwenzahn-Leiterin ist Traumatherapeutin. Sie schult ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die dann in die Familien gehen und versuchen, dort den an einer lebensbedrohlichen und lebensverkürzenden Krankheit leidenden Kindern etwas Freude und Abwechslung zu bringen. Sie helfen aber auch den Geschwistern und stehen den Eltern mit Rat und Tat zur Seite, etwa bei Problemen mit der Krankenkasse. Laut Statistik gibt es in Frankfurt etwa 400 betroffene Familien, von denen die meisten gar nicht wissen, dass es Löwenzahn mit seinen ehrenamtlichen Mitarbeitern gibt, die ihnen in dieser verzweifelten Situation beistehen können. „Eine stille Tragödie nach über 30 Jahren Hospizarbeit in Deutschland“, nennt das Löwenzahn-Gründer Thorsten Haase.

Der andere Teil des Erlöses geht erstmals an das christliche Kinder- und Jugendwerk „Die Arche“, das sich gegen die materiellen und emotionalen Auswirkungen von Kinderarmut und für mehr Chancengleichheit unabhängig von sozialer und kultureller Herkunft engagiert – nach dem Motto: „Wir machen Kinder stark fürs Leben!“ Ziele der Arbeit sind es, Potenziale zu fördern, Bildung zu ermöglichen und Chancen zu eröffnen. In Frankfurt ist die Arche in Griesheim, in der Nordweststadt und an der Erich-Kästner-Schule aktiv. Bereits in diesem Jahr finanzierte der Lions Club das LernCamp der Arche im nordhessischen Knüllgebirge in der zweiten Osterferienwoche für 31 Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 16 Jahren. Unterstützt von 31 Ehrenamtlichen, die sie vor Ort oder online begleiteten, konnten so während der Tage Bildungslücken gefüllt, Themen vertieft und wichtige Prüfungen vorbereitet werden. Dazu gab es Workshops, sportliche und kreative Angebote und ein spannendes Geländespiel. „Den Jugendlichen wurde im Verlauf dieser Tage bewusst, wie vielfältig Lernen sein kann, wie viel Spaß es machen kann und wie wichtig es ist, sowohl konzentrierte Lernphasen als auch Zeiten der Entspannung zu haben. Diese Woche war ein voller Erfolg mit toller Gemeinschaft“, so das Fazit der Mitarbeitenden aus den Jugendarchen in Frankfurt.

„Dass das Benefiz Golf Turnier wieder ein solcher Erfolg war, liegt besonders an den langjährigen Sponsoren, die auch während der Coronakrise immer an der Seite des Lionsclubs Kronberg gestanden haben“, bedankt sich Ralf Darpe. Daher bemühe sich der Club, die Veranstaltung jedes Jahr immer noch ein wenig besser zu machen. „Die kontinuierlich steigenden Sponsorengelder zeigen, dass dieses Konzept aufgeht“, freut er sich. Zu den Hauptsponsoren des Benefiz Golf Turniers gehörten in diesem Jahr Frankfurter Vermögen AG, Société Générale, M&G Investments, Airvalve Flow Control GmbH, Source For Alpha AG, MVC GmbH, CODAK Real Estate GmbH und die Planungsgesellschaft Jacobs mbH.

So sehen Sieger aus: Die Freude über ihre sportlichen Erfolge sieht man den Gewinnerinnen und Gewinnern deutlich an.
Foto: privat



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