FDP fordert: SG Sportgelände als Bolzplatz für freigeben

Kronberg (kb) – Die Freien Demokraten fordern aktuell, das aufgegebene Sportgelände der SG Oberhöchstadt für Kinder und Jugendliche zu öffnen und als Bolzplatz für verschiedenste Sportarten freizugeben. Die Fläche soll zwar laut Beschluss der Stadtverordnetenversammlung für Wohnungsbau genutzt werden (Bauprojekt „Altkönigblick“), aber, so Kristina Fröhlich, Fraktionsvorsitzende der FDP: „Bis hier mal gebaut wird, werden noch Jahre vergehen, denn die nötige Planung hat ja noch gar nicht begonnen. Außerdem kann sich die Stadt damit überhaupt erst befassen, wenn das zweite, auch noch nicht begonnene Bauprojekt am Bahnhof fertiggestellt wurde.

Es wäre doch geradezu widersinnig, das Gelände bis dahin brachliegen zu lassen. Es ist für Kinder und Jugendliche, die zu alt sind für Spielplätze, perfekt geeignet. Für diese Altersgruppe gibt es in Kronberg ohnehin zu wenig Angebote.“ Die Kronberger Liberalen hätten deshalb nicht schlecht gestaunt, als ihr Antrag zur Öffnung dieser Sportplätze im zuständigen Ortsbeirat Oberhöchstadt „ohne triftige Begründungen“ abgelehnt worden sei.Nur die KfB sei bereit gewesen, den Antrag der FDP zu unterstützen. FDP-Ortsvorsitzender Grupe ungläubig: „Noch vor wenigen Monaten stimmen Fraktionen mehrheitlich dafür, dass sich Kronberg unbedingt in einem langwierigen Prozess zur „kinderfreundlichen Stadt“ zertifizieren lassen soll, aber eine naheliegende kinderfreundliche Initiative wird abgelehnt.“ Björn Resch, Junger Liberaler und der jüngste Kronberger Stadtverordnete: „Auf dem oberen früheren Fußballplatz stehen sogar noch die Tore. Hier müsste also nur gemäht werden. Der untere würde sich neben Sport auch für andere Aktivitäten eignen, die sich Jugendliche (auch ohne städtische Vorgaben) selbst ausdenken. Hinzu käme die unmittelbare Nachbarschaft zu dem Jugendtreff mit Rollschuhbahn, und das Ganze direkt an einer Bushaltestelle“. Hier könne also unverzüglich auf einer ungenutzten, bereitstehenden Fläche, für die auch keine konkurrierende Verwendung absehbar ist, mit geringstem Aufwand endlich etwas für die junge Generation umgesetzt werden.

Die FDP hat aber den Glauben noch nicht aufgegeben, dass die anderen Parteien ihre Position noch einmal überdenken und diesem Sport- und Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche doch noch in der Stadtverordnetenversammlung zustimmen.



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