HIBIKE sammelt gebrauchte Fahrräder für Geflüchtete

Kronberg (kb) – Ehrenamtlich engagierte Kronberger Bürgerinnen und Bürger haben gemeinsam mit dem Fahrradhändler HIBIKE die Initiative „Fahrräder für Geflüchtete“ ins Leben gerufen, um in Kronberg untergebrachte Flüchtlinge zu unterstützen. Alle Bürgerinnen und Bürger aus Kronberg und der Umgebung sind dazu aufgerufen, gebrauchte Fahrräder zu spenden. Als zusätzlichen Anreiz zur Abgabe von Fahrrädern gewährt HIBIKE 10 Prozent Rabatt beim Direktkauf eines neuen Fahrrades.

Mobilität ist ein wichtiges Thema für die Integration neuer Bürger, die aktuell zum Teil weit entfernt vom Ortskern am Oberen Aufstieg sowie privat in Kronberg untergebracht sind. „Um Anschluss zu den Angeboten vor Ort, wie zum Beispiel Deutschkurse, Ärzte, Einkaufsmöglichkeiten und Kulturveranstaltungen, zu ermöglichen, ist es wichtig, die Mobilität zu steigern. Durch Fahrräder erhalten die Geflüchteten Zugang zum Stadtleben“, meint Inga Chorzewska, Mitglied des Ausländerbeirats Kronberg (Gremium der Stadt Kronberg) und Organisatorin der Mama-Lernt-Deutsch-Kurse in Kronberg. Ab dem 7. Juni bis zum 17. Juli können von Montag bis Freitag bei HIBIKE in der Westerbachstraße 9 in Kronberg während der regulären Öffnungszeiten alte, noch möglichst intakte Fahrräder abgegeben werden. Entgegengenommen werden alle Fahrräder, ob Räder für Erwachsene oder für Kinder.

„Die gespendeten Fahrräder sollen zur Mobilität der Geflüchteten beitragen. Wir als Unternehmen freuen uns, etwas zur Unterstützung beitragen zu können und hoffen, dass dies zu etwas Normalität verhelfen kann. Wir sind dankbar für jedes fahrtüchtige Rad, das bei uns abgegeben wird“, so Laura Trümper von HIBIKE. Lokale Initiativen wie diese, von Kirchen und Sportvereinen oder die Initiative „Kronberg hilft Ukraine“, ermöglichen zahlreiche Angebote wie z.B. die Kleiderkammer, die geplante Begegnungsstätte im „Forsthaus“ (siehe weiteren Bericht in dieser Ausgabe) und auch Sprachkurse. All diese Angebote tragen dazu bei, dass Menschen, die vom Schicksal nicht verschont geblieben sind, sich in Kronberg willkommen fühlen. Da Mobilität nach wie vor eine Herausforderung für die Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft Oberer Aufstieg darstellt, freuen sie sich schon riesig auf die Fahrräder.



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