Internationale Bio-Olympiade: Erfolge in Bio könnten nach Japan führen

Links Martin Peppler und Petra Duwe, rechts AKS-Biologielehrerinnen, dazwischen erfolgreiche Schüler/innen

Foto: privat

Kronberg (kb) – Was haben japanische Kirschblüten, Waschnüsse, die Durchblutung verschiedener Organe und die Ordnung der Unpaarhufer miteinander zu tun? – Es sind die vier komplexen und spannenden Themengebiete, um die sich die Aufgaben der ersten Runde der „Internationalen Biologieolympiade“ (IBO) 2019 drehten.

Aus den Biologie-Leistungskursen von Kerstin Hass, Ina Klotz, Sarah Liptschuk und Isabella Spona nahmen 16 Schüler/innen erfolgreich an der diesjährigen Olympiade teil, drei davon konnten sich sogar für die nächste Runde qualifizieren. Einen hervorragenden 3. Platz unter den hessenweit besten Schülerinnen und Schülern der IBO 2019 belegte dabei die Schülerin Nina Rack aus der Jahrgangstufe Q1.

Die Aufgaben der ersten Runde bearbeiteten die Schüler zu Hause, sie recherchierten und experimentierten eigenständig zu für sie völlig neuen Themen. Beim Experimentieren ging es um den Vergleich der Wirkung von Waschmittelabwasser und Abwasser aus dem Waschen mit Waschnüssen auf die Keimung von Gartenkresse (Lepidium sativum). Bemerkenswert an den Aufgabenstellungen und den Leistungen der Schüler ist deren große Vielseitigkeit und der hohe fachliche Anspruch. Sie spiegeln das ganze Spektrum der Biologie wider und gehen weit über den im Unterricht vermittelten Stoff hinaus. In der zweiten Runde steht in der kommenden Woche dann für alle erfolgreichen Teilnehmenden der ersten Runde eine Klausur an, die sich über 120 Minuten erstreckt.

Die „Internationale Biologieolympiade“ (IBO) wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und zählt zu den von der Kultusministerkonferenz empfohlenen Wettbewerben. Das Finale wird jedes Jahr in einem anderen Land ausgetragen. 2020 findet die letzte Runde in Nagasaki/Japan statt. „Es wäre wirklich ein Traum, nach Nagasaki zu fahren und dort mit Schülern aus der ganzen Welt zu arbeiten“, fasst Nina Rack die besondere Motivation, die in diesem Jahr von dem Wettbewerb ausging, zusammen. Beim Finale wird jedes teilnehmende Land durch eine vierköpfige Mannschaft vertreten, die es über vier Runden ins Nationalteam geschafft hat. Neben der Förderung des aktiven Interesses an biologischem Arbeiten und kreativem Denken beim Lösen biologischer Fragestellungen können die Teilnehmer so auch Kontakt zu anderen Schülern über die Landesebene hinaus aufbauen.

„Es ist wirklich beeindruckend zu sehen, wie die Biologielehrerinnen das Interesse für die Fachwissenschaft Biologie bei ihren Schüler wecken konnten“, freut sich Petra Duwe, die als Leiterin des Fachbereichs Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften ein besonderes Interesse an naturwissenschaftlichen Wettbewerben hat. Auch Martin Peppler, Schulleiter der Altkönigschule, ist stolz auf das erfolgreiche Abschneiden: „Wir wünschen allen Teilnehmenden viel Erfolg in der zweiten Runde und drücken fest die Daumen für die Teilnahme 2020 in Japan.“



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