Kronberg. – Am Sonntag, 19. September, ist es so weit: Die 60. Auflage des Radklassikers „Eschborn-Frankfurt“ wird ausgetragen. Das wegen der Corona-Lage vom 1. Mai verschobene Radrennen wird nachgeholt und führt auch wieder durch Kronberg. Zum 60. Geburtstag gibt es einen Rekord: Erstmals starten 13 Teams aus der WorldTour beim Radklassiker. Gemeinsam mit den Mannschaften der ersten Kategorie stehen 7 ProTeams am Start in Eschborn, um vor der Alten Oper in Frankfurt den diesjährigen Gewinner von Eschborn-Frankfurt zu küren.
Die beiden deutschen Mannschaften, BORA – hansgrohe und Team DSM, wollen das „Heimspiel“ genauso nutzen wie UAE- Team Emirates um den Seriensieger Alexander Kristoff. Auch die Mannschaft Lotto Soudal von Lokalmatador John Degenkolb hat sich für den Taunusklassiker angekündigt. Gleich 16 der 20 Radklassiker-Teams haben in diesem Jahr die Tour de France bestritten. Die beste Mannschaft der Tour, Bahrain Victorious, ist genauso dabei wie Jumbo-Visma. 2014 startete die niederländische Equipe zuletzt in Eschborn.
Das Rennen durch den Taunus gilt auch als Generalprobe für die Weltmeisterschaft, denn der Klassiker findet in diesem Jahr genau eine Woche vor den UCI Road World Championships statt. Mit 190 Kilometern und 3.222 Höhenmetern ist das WorldTour-Rennen im Taunus eine letzte Belastung für die Klassikerspezialisten, die wenige Tage später in Belgien um das Regenbogen-Trikot kämpfen.
Zwei Mal wird die Elite am 19. September durch die Burgstadt fahren. Dabei könnte durchaus schon eine Vorentscheidung fallen, welcher Profi den Klassiker in diesem Jahr gewinnt. Nach der ersten Runde geht es zunächst nochmals hinauf nach Mammolshain zur berühmten Bergwertung am Mammolshainer Stich, ehe es erneut vorbei am Kronberger Opel-Zoo durch die Kronberger Innenstadt geht und weiter zum Ziel nach Frankfurt.
Die Stadt Kronberg ist auch in 2021 wieder offizieller Partner des Radklassikers und Mitglied im „Team Taunus“. Radsport-Star John Degenkolb aus Oberursel hat die Strecke schon mal für den 19. September abgefahren. Am Berliner Platz in Kronberg legte „Dege“ eine Pause ein, um sich mit einem Kaffee von der Bäckerei Christ zu stärken. Zeit für einen kurzen Plausch und ein Foto mit Kronbergs Bürgermeister Christoph König hatte er noch, ehe es weiter bergab nach Oberursel ging...