„Wir gehen auf Bärenjagd“, Bilderbuch von Michael Rosen und Helen Oxenbury, Sauerländer, 16 Euro, empfohlen ab drei oder vier Jahren
Ein Bilderbuch muss nicht immer neu sein, um gut zu sein. 1989 erschien „We‘re Going on a Bear Hunt“, und es ist ein wundervolles Bilderbuch. Natürlich machen das die Bilder aus. Eine Doppelseite in Schwarzweiß wechselt sich mit einer farbigen Doppelseite ab. Auf der bunten Seite wird das umgesetzt, was auf der Einfarbigen geplant wurde. Die Familie geht, wie der Titel schon sagt, auf Bärenjagd. „Wir fangen einen ganz Großen. Und wenn ihr uns fragt, wir haben keine Angst in den Hosen“. Aber sie müssen immer mitten durch. Durch das hohe Gras, durch den nassen, kalten Fluss, den matschigen, glitschigen Schlamm, den dunklen kalten Wald. Und das macht „Wischel, Waschel“ und „Plitsch, Platsch“ und „Quitsch, quatsch“ und „Holper, stolper“. Und zum Ende hin findet sie den Bären, und dann geht es aber ruckzuck wieder zurück. Das gemeinsame Lesen mit den Kindern ist das Beste an diesem Buch. Die Kinder können die Texte schnell auswendig und sprechen und „lesen“ mit. Und das macht allen großen Spaß. Nur am Ende, als alle schon sicher unter der Bettdecke liegen, geht der Bär ein bisschen bedrückt nach Hause. Aber bald gehen sie wieder auf Bärenjagd.
Erhältlich in allen Buchhandlungen.