Kronberg (kb) – Die Fraktion der unabhängigen Wählergemeinschaft Kronberg für die Bürger (KfB) möchte herausfinden, wie die Nutzung des Stadtbusses in Kronberg gesteigert werden kann.
„Liegt es womöglich am Fahrpreis, dass so wenige Bürger den Stadtbus für kurze innerstädtische Wege nutzen?“, fragt Fraktionsgeschäftsführer Rainer Schmidt. Viele Alltagsfahrten – etwa zum Einkaufen, zum Arzt oder zur Bank – werden nach wie vor mit dem Auto erledigt, obwohl der Stadtbus dafür eine komfortable Alternative bieten könnte. „Wir beobachten, dass häufig das Auto genommen wird, obwohl der Bus vor der Tür hält. Vielleicht ist es einfach der Ticketpreis, der davon abhält, spontan in den Bus zu steigen – stattdessen fährt man mit dem Auto und sucht dann mühsam einen Parkplatz“, so Schmidt weiter. Um diese Hypothese zu überprüfen, schlägt die KfB-Fraktion in der aktuellen Sitzungsrunde einen auf zwölf Monate befristeten Modellversuch mit kostenlosen Stadtbusfahrten innerhalb Kronbergs vor. Der Versuch soll wissenschaftlich begleitet und ausgewertet werden, um verlässliche Erkenntnisse über das Mobilitätsverhalten der Bürger zu gewinnen.
Wichtig: Die Freifahrten sollen ausschließlich für innerstädtische Strecken gelten. Für Fahrten über die Stadtgrenzen hinaus müssen reguläre Anschluss- oder Zeitkarten genutzt werden. Aktuell wird auch nicht damit gerechnet, den Modellversuch ebenfalls auf den innerstädtischen Verkehr der RMV-Regionallinien wie 261 oder 251 ausweiten zu können.