Unser Leser Martin Freise schreibt uns zur Situation im Grünen Weg:
Wer in den Grünen Weg kommt, könnte neuerdings meinen, ab Hausnummer 5 habe ein Schwertransporter eine Ladung Baumstämme verloren oder es sei dort eine Deponie für Schadholz angelegt worden. Weit gefehlt! Es handelt sich um eine Maßnahme der Stadt Kronberg, die verhindern soll, dass die Anwohner weiterhin Besucher empfangen können, die mit dem Auto anreisen, oder dass Lieferfahrzeuge wie etwa die der Post die Möglichkeit haben zu wenden. Jedenfalls läuft der gegenwärtige Zustand exakt hierauf hinaus, indem der bisherige Randstreifen verbarrikadiert wurde. Wie es heißt, gehört die an den Grünen Weg anschließende Wiese der Stadt und ist verpachtet. Aber wenn dem so ist, warum nimmt sich die Stadt dann nicht das Recht, den Randstreifen gegen einen geringen Zinsnachlass von der verpachteten Fläche abzutrennen? Und wer hat überhaupt einen Nutzen von der jetzigen Blockade? Niemand, denn da, wo bislang gelegentlich Autos standen, liegen jetzt marode Baumstämme herum. Aber auch ohne Baumstämme wäre der Randstreifen landwirtschaftlich gar nicht nutzbar, weil mit Schotter bedeckt; da wächst kein Grashalm. – Die Wiese gehört der Stadt; wem gehört eigentlich die Stadt?