Michael Apitz stellt seine Bilder aus –„Burgzeit” und Einkaufsspaß

Kronberg (hmz) – Es ist wieder „Burgzeit“ und die beginnt wie gewöhnlich mit dem Frühlingsfest und einer Ausstellung auf der Burg. Diesmal werden Raum und Zeit dem Künstler Michael Apitz gewidmet, der noch bis zum 30. April seine Arbeiten zeigt. Es sind großflächige, teilweise monochrome Arbeiten, die hoch und dominant fast ein wenig museal wirken. Die weißen Wände bringen die Bilder und die Farben noch stärker zur Geltung. Die Natur ist nicht nur für die gegenständliche, sondern auch für die abstrakte Malerei das Thema schlechthin. Durch die Abstraktion kann der Maler das Wesentliche seiner subjektiven Sicht betonen und dadurch eindrucksvolle, eigenständige Kunst schaffen. Eine Farbe genügt Michael Apitz, um eine ganze Welt zu kreieren, mit weiten Blicken in die Landschaft des Rheintals und des Taunusgebietes. Zuletzt entstanden noch zwei Kronberger Ansichten. Obschon Grundelemente wie Formen, Volumina, Licht und Schatten vorgeführt werden, entzieht die sehr reduzierte Farbgebung das Bildmotiv schon auf den ersten Blick der Realität. Der Laudator, Prof. Gregor Krisztian, ordnete die Arbeiten im Rahmen der Ausstellungseröffnung „als Kompositionen mit experimentellen Ansätzen, stets an der Grenze der Abstraktion“ ein.

Kreisbeigeordneter Dr. Frank Ausbüttel überbrachte die Grüße des Landrats Ulrich Krebs und würdigte die Möglichkeit, die Burg für Ausstellungen zu öffnen. Mit Michael Apitz stellt diesmal ein sehr prominenter Vertreter der Frankfurter Kunstszene seine Werke aus. Vielen ist er als Zeichner der Eintracht-Comics bekannt. Seine Karriere begann im Jahr 1988 mit „Karl, der Spätlesereiter“, von dem bis zum Jahr 2004 zwölf Bände erschienen sind. Die Geschichten dieser Reihe spielen im Rheingau des ausgehenden 18. Jahrhunderts und greifen historische Ereignisse humorvoll auf. Inbegriffen sind satirische Querverweise auf die Gegenwart.

Ab dem Jahr 1999 begann Michael Apitz mit seinen Arbeiten in einer expressiven Acryltechnik und in seinen Landschaften spielen vor allem Weinberge und der Rhein als Motive eine große Rolle. So entstanden im Jahr 2011 der Zyklus „Rheinreise“ und sein bisher bekanntestes Werk, das monumentale „Welterbe-Wein-Triptychon“. Der Künstler wurde in Eltville geboren und studierte Design an der Fachhochschule Wiesbaden.

Seine Arbeiten sind zu den Öffnungszeiten der Burg mittwochs, donnerstags und freitags von 13 bis 17 Uhr, samstags von 13 bis 18 Uhr und sonn- und feiertags von 11 bis 18 Uhr zu sehen.

Zum Start des „Kronberger Frühlings“ am vergangenen Sonntag haben sich auch einige Geschäftsleute Kreatives einfallen lassen, um diesen Tag für die ganze Familie zu einem gemütlichen, entspannten und dabei abwechslungsreichen Sonntagnachmittags-Bummel in der österlich geschmückten Altstadt attraktiv zu gestalten.

Es war der erste verkaufsoffene Sonntag in diesem Jahr und viele Besucher und Besucherinnen fanden den Weg in Kronbergs „Einkaufsmeile“ und auf die Burg.

Michael Apitz hat sich in der Kunstszene längst einen Namen gemacht.

Mit der Eröffnung der Burgsaison ist immer auch ein Frühlingsfest und natürlich ein verkaufsoffener Sonntag der Kronberger Geschäftswelt verbunden.
Fotos: privat

Weitere Artikelbilder



X