Kronberg (mw) – Bereits vor ihrem Dreh in Kronberg hatte das hr3-Team rund um Redakteurin Johanna Mihm und Moderator Tobias Kämmerer ganz viele Ideen für „Tobis Städtetrip. Kronberg und Königstein hautnah!“ erhalten. „Das Interesse der Kronberger war wirklich groß“, freut sich Mihm über die mehr als 100 Zusendungen nach einem Aufruf des hr in den Social Media-Kanälen, in denen die Bürger ihnen Tipps gaben, welche Plätze und Orte man in Kronberg unbedingt aufsuchen müsse. Weitere Anregungen erhielt Mihm auch seitens der Stadt Kronberg, bei der sich der hr zwecks Drehgenehmigung für einen Drohnenflug ebenfalls anmeldete. Das Format der 45-minütigen Sendung „Städtetrip“, die vermutlich Dienstag, 10. November um 20.15 Uhr im hr-fernsehen ausgestrahlt wird, hat das Ziel, Lust auf Hessens Städte zu machen. „Es geht um einen kurzen Anriss verschiedener Locations, die das Interesse für einen Städtetrip wecken sollen“, berichtet Mihm, die inzwischen viele hessische Orte, in denen sie und ihr Team gedreht haben, fast meint, besser zu kennen als ihren Heimatort. Denn wer denkt, ein paar Infos im Vorfeld seien Vorbereitung genug für den Dreh, der irrt. Redakteurin Mihm nimmt sich pro Stadt, die sie besucht, eine Woche fürs Kennenlernen Zeit. „Wir sind dann zu zweit in der Stadt unterwegs, laufen möglichst viele Gassen und Winkel der Stadt ab, um ein Gefühl für unseren nächsten Drehort zu bekommen, sprechen mit den Menschen und besuchen verschiedene Plätze.“ Oftmals würden sich dabei durch zufällige Begegnungen ganz neue Wege ergeben.
Von dieser Erkundungstour ist Moderator Tobi gänzlich ausgeschlossen. Dadurch soll den Zuschauern nicht nur über die neue, sehr kompakte Kameratechnik das Gefühl vermittelt werden, hautnah bei der Entdeckungsreise dabei zu sein, sondern auch Tobis Überraschung über besonders interessante Orte und Menschen ist echt. Der Moderator erfahre immer erst fünf Minuten vor der nächsten Begegnung, wohin er kommt und mit wem er spricht. „Alles Weitere ergib sich ganz spontan im Gespräch, das im besten Falle ohne Zwischenstopp durchgedreht wird“, erläutert Johann Mihm die Vorgehensweise beim Dreh. In Kronberg habe das wunderbar geklappt, vor allem beim Besuch der Kronberg Academy. „Tobi liebt alles, was mit Musik zu tun hat“, erzählt sie. „Wir kamen in die Räume, aus der schon Celloklänge zu hören waren. Tobi und Manuel Lipstein, der zu den begabtesten Nachwuchscellisten gehört, waren sofort ins Gespräch vertieft, das war einfach Klasse!“ Aber auch die anderen Stationen in der Stadt am Taunushang haben es Johanna Mihm und Moderator Tobi angetan. Am Opel-Zoo als Touristenattraktion kamen sie nicht vorbei, entschieden sich aber bewusst dafür, die für den Zoo so wichtigen Elefanten auszulassen und verabredeten sich mit Tierpfleger Marcel statt dessen in der Pinguin-Anlage. „Jetzt gibt es sogar einen Pinguin, der Tobi heißt“, erzählt die Redakteurin lachend von der Begegnung mit den süßen kleinen Watscheltieren. Die Kronberger dürfen sich in der 45 Minuten langen Sendung außerdem noch auf den Besuch des idyllisch gelegenen Obsthofs Krieger, einer urigen Schankwirtschaft inmitten der Kronberger Streuobstwiesen freuen – und wer Obstbauer Dietrich Krieger kennt, kann davon ausgehen, dass auch die Obstbaukunde neben der Verkostung selbst hergestellter Obstweine in dem Gespräch nicht zu kurz kommen wird.
Beeindruckend war natürlich auch das imposante Schlosshotel für den Moderator und die Crew, indem Tobi mit dem Landgrafen persönlich eine Teezeit in der Bibliothek nahm und sehr viel Spannendes über die ehemalige Hausherrin Kaiserin Victoria erfuhr. Tobi hatte vor dem Treffen schnell den vollen Namen seines Gesprächspartners, Heinrich Donatus Prinz von Hessen, eingeübt. Doch das wäre nicht nötig gewesen, denn der betriebswirtschaftliche Leiter der Hessischen Hausstiftung, zu der auch das Schlosshotel gehört, begrüßte ihn mit den Worten „Sag doch einfach Don zu mir.“
Tobis persönliches Highlight beim Städtetrip durch Kronberg dürfte die „Schmiede Scheller“ gewesen sein. „Die Schmiede beeindruckt allein schon als Ort, wenn sich das Tor öffnet“, erzählt die ebenfalls begeisterte Redakteurin von der Institution in Kronbergs Altstadt. Aber auch der Schmied Matze Scheller selbst habe bei ihnen einen bleibenden Eindruck hinterlassen. „Da war Sympathie von beiden Seiten und Tobi durfte sich selbst im Schmieden versuchen.“ In gemeinsamer Arbeit entstand ein schmiedeeisernes Herz. „Das hängt jetzt in unserem Teamwagen als Glücksbringer für die nächsten Städtetrips“, freut sich Mihm, die mit Sicherheit neugierig auf die hr-Sendung gemacht hat, die für Kronbergs Stadtmarketing und Tourismusförderung bestimmt ein klasse Format ist.