Kronberg (kb) – Ausbildung, Studium oder vielleicht doch lieber eine Kombination aus beidem – also ein Duales Studium? Allein in Hessen werden im kommenden Jahr laut Statistischem Landesamt fast 58.000 Schulabgängerinnen und Schulabgänger vor dieser keineswegs einfach zu beantwortenden Frage stehen. Schließlich geht es hier um eine wichtige Weichenstellung für die eigene Zukunft – nicht nur die berufliche. Entsprechend gut beraten sind junge Leute, wenn sie sich schon frühzeitig ein Bild davon machen, wo die Reise für sie hingehen könnte.
Dabei empfiehlt es sich, am Freitag, 20. September, in der Kronberger Stadthalle Zwischenstation zu machen. Denn dort findet zwischen 14.30 und 17.30 Uhr die 12. Kronberger „Ausbildungsbörse“ statt. In Kooperation mit der Agentur für Arbeit, der Altkönigschule und dem heimischen „Bund der Selbstständigen“ bietet die Stadt jungen Leuten hier eine Orientierungshilfe, die sie auf ihrem weiteren Entscheidungsweg voranbringen soll.
„An die 30 Unternehmen und Institutionen werden an diesem Tag in der Stadthalle vertreten sein, um ihr Angebot an Ausbildungsplätzen wie auch Studiengängen vorzustellen und ins Gespräch mit den Besucherinnen und Besuchern zu kommen“, unterstreicht Nora Arharbi, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Kronberg und von städtischer Seite federführend bei der Organisation der Veranstaltung.
Aber eine Ausbildungsbörse in Zeiten von Online-Bewerbung, E-Recruitment und Co. – ist das denn noch zeitgemäß? „Absolut“, davon ist Nora Arharbi überzeugt. Natürlich verlagere sich heute auch die Jobsuche zunehmend ins Internet und in die Sozialen Medien.
Das sei der Stadt Kronberg und den Unternehmen auch bewusst, gleichzeitig schließe das eine das andere nicht aus, sondern ergänze sich. Soziale Medien und Internetplattformen hätten gewiss eine höhere Reichweite und die viel gerühmte zielgruppenspezifische Ansprache, dennoch gebe es genug junge Menschen im Alter zwischen 15 und 19 Jahren, die bei Unsicherheiten und Fragen eintatsächliches Gegenüber schätzten, wenn womöglich auch nur unbewusst. Letztlich solle der Ausbildungsplatz ja „passen“ – zu den eigenen Interessen und Neigungen, zu den persönlichen Zielen und Wünschen, aber natürlich auch zum Schulabschluss und zum Anforderungsprofil des jeweiligen Arbeitgebers. Denn nicht immer hält der Traum vom Job der Realität am Arbeitsmarkt Stand.
Wer heute allerdings frühzeitig die Augen aufmacht und sich nach einem passenden Ausbildungsplatz umschaut, wird überrascht sein, wie viele interessante Berufsfelder jungen Leuten heute offenstehen. „Dieses breite Spektrum wird sich auch bei unserer Ausbildungsbörse widerspiegeln, wofür wir den teilnehmenden Unternehmen sehr dankbar sind.“ , so Arharbi. Vom klassischen Handwerk über soziale Berufe bis hin zum kaufmännischen Sektor und noch weit darüber hinaus reicht die Bandbreite der Branchen, die sich in der Kronberger Stadthalle vorstellen werden. Unter den Teilnehmenden sind kleine und mittelständische Betriebe aus Kronberg und dem Taunus ebenso wie „Global Player“. Dazu kommen öffentliche Arbeitgeber wie GIZ, Bundeswehr, Polizei oder auch die Stadtverwaltung Kronberg. Folgende Unternehmen und Institutionen werden auf der Ausbildungsbörse vertreten sein: Alte Leipziger, Altkönig Stift, Berufsberatung Arbeitsagentur, Dachdeckerei Weidmann & Feger, Bundeswehr Karriereberatungsbüro, Commerzbank, Deutsche Bank AG, Deutsche Rentenversicherung Hessen, DRK Hochtaunus, Eberhardt Haustechnik Kronberg, Finanzamt Bad Homburg, Gebrüder Hofmann Bau, GIZ, Hein + Gernhard GmbH, IHK Frankfurt am Main, Ketteler-La-Roche Schule, Mainmetall, Opel Zoo, Polizei Hessen, Procter & Gamble, Rolls Royce, Schlosshotel Kronberg, Schulte Bauzentrum Rhein- Main GmbH, BDS, Steuerberaterbüros Wittstock & Partner sowie Sanftenberg & Kaul, H. Schneider Bauelemente GmbH, Süwag, TINEMA (ehemals KRONE), Stadt Kronberg im Taunus.
Neben vielen Informationen rund um den Start in die Ausbildung gibt es für die jugendlichen Besucherinnen und Besucher ein Schätzspiel mit attraktiven Preisen und Popcorn von den Kronberger Lichtspielen. Eingeladen fühlen dürfen sich alle angehenden Schulabgängerinnen und Schulabgänger wie auch junge Leute, die die Schule bereits beendet haben und einen Ausbildungsplatz suchen.