Kronberg (sw) – Endlich ist der Sommer zurück und jede Menge Zuschauer hatten sich an der Bühne im Viktoriapark eingefunden, um den Bands zu lauschen, die Creative Sounds Kronberg (CSK), unter der Ägide von Christoph „Grabo“ Grabowski, in die Burgstadt geholt hatte.
Zunächst spielten die fünf stilsicher in Schwarz gekleideten Herren von „Head over heels“ eine programmatisch breite Mischung zwischen Coldplay und Iggy Pop, von Funk bis Punk.
Die Band von Andreas Freund, Gesang, Gitarrist Peter Bode, Matthias Melzer am Bass, Klaus-Peter Kistner am Schlagzeug und Ingo Blomeier, der an Saxophon, Bluesharp und Piano brilliert, hat in Kronberg eine große Fangemeinde. Gut gelaunt covern sie Songs aus den letzten 50 Jahren Musikgeschichte. Mit ihrer Spielfreude und ihrem Elan beweisen sie unter großem Beifall, dass man auch Ü40 ein Publikum richtig rocken kann.
Auf diese Weise aufgewärmt, freuten sich die Zuschauenden auf Jason Wright und seine Freunde, die nach kurzer Umbaupause die Bühne bestiegen und einen mitreißenden Mix aus Soul, Blues, Rock und Pop bieten sollten.
Jason Wright, der britische Keyboarder und Bandleader, der schon seit Jahren in Deutschland lebt, zeigte an diesem Abend sein großes Talent: Neben Gesang und herausragendem Keyboardspiel bringt er Musiker zusammen, die sonst nicht gemeinsam spielen, nationen- und generationenübergreifend.
Bei „The Wright Thing“ waren an diesem Abend an den Instrumenten Glen Turner, Gitarre und Gesang und Matthias Hartmann am Schlagzeug, der am späteren Abend von seinem Sohn Till Hartmann an der Gitarre unterstützt wurde. Auf der Bühne fanden sie sich im harmonischen Zusammenspiel und zeigten in virtuosen instrumentalen Solo-Einlagen ihr großes musikalisches Können. Auch Ingo Blomeier kam noch einmal auf die Bühne zurück und spielte auf seinem, im Volksmund als Mundharmonika bekannten, Instrument, Blues at its best.
Mit Megan Hill stand eine Sängerin auf der Bühne, die vom anderen Talent des Mr. Wright Zeugnis ablegt: Dem Förderer und Entdecker junger Musikerinnen und Musiker.
Megan Hill überwältigte das Publikum nicht nur mit ihrer aparten und energetischen Ausstrahlung, vor allem ihre ausdrucksstarke und tragende Stimme verzauberte ab dem ersten Takt. Die junge Sängerin und Songwriterin, die gerade ihr Masterstudium im Bereich Musical an der Londoner Royal Academy of Music beendet hat und Vergleiche mit Amy Winehouse oder Adele nicht zu scheuen braucht, bringt ihre ganz eigene Note in jeden Song. Mit den Männern auf der Bühne harmonierte sie musikalisch ideal, zusammen mit Wright und Turner trat sie aber auch immer wieder in einen launigen englisch-deutschen Dialog mit dem Publikum.
Blues- und Jazzklänge zogen durch die Abendluft des Viktoriaparks und lockten noch manche Spaziergänger aller Altersgruppen an, die sich mit glücklichen Gesichtern zu den Konzertbesuchern dazugesellten.
Veranstalter Christoph Grabowski von Creative Sounds Kronberg und die fleißigen Helfenden an Technik sowie Getränke- und Essensständen trugen dazu bei, dass sich an diesem Abend mal wieder alles ganz normal anfühlte: Rocken, feiern und wunderbare Musik hören – ein Spätsommernachtstraum.