Blick auf einzelne Elemente des neu gestalteten Spielplatzes „Am Roten Hang“ Foto: Göllner
Kronberg (kb) - Im Rahmen der Sanierung des bestehenden Spielplatzes „Am Roten Hang“ in Kronberg ist ein Natur-Erlebnis-Spielgelände entstanden, das auf rund 1.000 Quadratmetern Gelände Natur-, Spiel- und Treffpunktelemente für Kinder aus allen Altersgruppen sowie für Eltern bietet. Das neue Natur-Erlebnis-Spielgelände wurde am Samstag, 11. November, im Beisein von Kronbergs Bürgermeister Christoph König seiner Bestimmung übergeben. Zuvor hatten Kinder und Eltern aus der Siedlung „Am Roten Hang“ bei einer Pflanzaktion unter Anleitung der Planer Bernhard und Krisztina Krauss und der Leiterin des städtischen Umweltreferats, Yvonne Richter, zahlreiche einheimische Stauden und Sträucher sowie eine Vielzahl von Zwiebeln in die Erde gebracht. Spielplätze, die als Natur-Erlebnis-Räume konzipiert sind, können Kindern vielfältige Möglichkeiten bieten, ihren Bewegungsdrang auszuleben, mit Naturmaterialien zu experimentieren und Tiere und Pflanzen zu beobachten. Neben Spielgeräten zum Schaukeln, Klettern und Rutschen sind freie Flächen ohne vorgegebenen Verwendungszweck und frei verfügbare Naturmaterialien wichtige Bestandteile einer zeitgemäßen Spielplatzgestaltung. „Da für die Gestaltung dieser Grünflächen ausschließlich heimische Stauden, Sträucher und Bäume verwendet werden, wird den Kindern eine Vielfalt an Naturerfahrungen ermöglicht“, formuliert es Christoph König. Bei der Sanierung der Kronberger Spielplätze werden prinzipiell Grundsätze der naturnahen Gestaltung berücksichtigt. Die Sanierung des Spielraums Victoriapark und des Spielplatzes Friedensstraße sowie die Neuanlage des Spielraums Amselweg sind bereits nach solchen Grundsätzen erfolgt.
Natur-, Spiel und Treffpunktelemente
Der Zugang zum Gelände ist nun barrierefrei gestaltet. Durch einen zusätzlich modellierten Hügel ergibt sich eine vielgestaltige Spiellandschaft mit Wegen und Nischen sowie einer artenreichen Bepflanzung. Tritt- und Sprungsteine, Kletter- und Balancierbalken laden zum Ausprobieren in verschiedenen Schwierigkeitsgraden ein.
Beitrag zur Förderung der Biodiversität
Gemäß dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung aus dem Jahr 2018 setzt sich die Stadt Kronberg für den Erhalt und die Förderung der biologischen Vielfalt ein. Die Liegenschaften der Stadt sind unter Beachtung folgender Ziele zu gestalten und zu unterhalten: Förderung der Artenvielfalt durch Extensivierung von bestehenden Grünflächen, naturnahe Gestaltung von Freiflächen durch die Verwendung von heimischem Pflanz- und Saatgut (Regiosaatgut), Erhalt und Förderung von Bäumen auf kommunalen Flächen mit dem Ziel, wertvolle Lebensräume (Höhlenbäume) zu entwickeln. Getreu dem Motto „Jeder Quadratmeter zählt“ hat die Stadt Kronberg im Taunus einen weiteren Beitrag zur Förderung der Biodiversität geleistet. Das Gelände ist ausschließlich mit heimischen Stauden und Sträuchern bepflanzt: Schattenbeete mit Wildblumen und Kleingehölzen, Blumenkräuterrasen, Wildblumensäume und ein Gehölzsaum. Eine Vielzahl von Arten ist auch im verwendeten Saatgut enthalten. Zusätzlich wurden frühblühende Zwiebeln gesteckt. Der bestehende Baumbestand wurde so weit wie möglich geschont, ein neuer Baum wurde gepflanzt.
Nach der Pflanzaktion unter Anleitung der Planer Bernhard und Krisztina Krauss und der Leiterin des städtischen Umweltreferats, Yvonne Richter, erfolgte die Übergabe an Bürgermeister Christoph König.Foto: privat