Technischer Defekt an Schranke sorgte für Stau und Folgeunfall

Nichts ging mehr am Bahnübergang Kronberg Süd, weil über eineinhalb Stunden lang weder die Schranken hoch- noch die Ampeln ausgingen Fotos: privat

Kronberg (pu) – Einen Tag nach den Osterfeiertagen wurden am Dienstagnachmittag Geduld und Nerven der Autofahrer*innen auf eine harte Probe gestellt, weil sich aufgrund eines technischen Defekts am Bahnübergang Kronberg Süd für gut eineinhalb Stunden weder die Bahnschranken öffneten noch die roten Ampeln ausgingen. Daraus resultierend musste die jeweilig fahrende S-Bahn nicht nur aus Vorsichtsgründen dennoch vor dem Bahnübergang anhalten und dann langsam weiter in den Haltepunkt Kronberg Süd einfahren, sondern es bildeten sich vor dem Knotenpunkt Sodener Stock lange Rückstaus. Nach Angaben von Kriminaloberkommissar und Pressesprecher des Polizeipräsidiums Westhessen für den Bereich Hochtaunuskreis, Ingo Paul, erreichte die Polizei die Schadensmeldung um 17.30 Uhr, um 19.05 Uhr war der Defekt dann wieder behoben.

Einer Autofahrerin und einem Motorradfahrer wird der Vorfall jedoch noch länger im Gedächtnis bleiben, weil beide durch verbotswidriges Verhalten gegen 18.06 Uhr einen Folgeunfall verursachten. Just in dem Moment, als die in der Warteschlange in der Frankfurter Straße stehende VW-Fahrerin nach Polizeiangaben verbotswidrig wenden wollte, setzte der Motorradfahrer – ebenfalls verbotswidrig – zum Überholen an. Beim Zusammenstoß wurde der Motorradfahrer leicht verletzt, der entstandene Sachschaden wird auf circa 1.000 Euro beziffert.

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