Kronberg (kb) – Im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt hab es leider keine Unterstützung für die Forderung der UBG nach einem Logistikkonzept für Kronberg gegeben. Dabei hätte es weder das ausführliche Informationsmaterial noch die persönlichen Erläuterungen durch einen fachkundigen Mitarbeiter der Stadt Frankfurt, um die handelnden Personen zu überzeugen, gegeben. Die Argumentation des Magistrats: „Kronberg hat nicht das hiervon betroffene Gewerbe (etwa Logistikzentren, Containerterminal)“ beziehungsweise „die benötigten Flächen sind in Kronberg nicht verfügbar“ und es gebe nur zwei neuralgische größere Schwerpunkte.
Im Gegensatz dazu sehe der Regionalverband Frankfurt Rhein Main, Abteilung Mobilität, für Kronberg sehr wohl die Notwendigkeit, ein Logistikkonzept in das Mobilitätskonzept zu integrieren. „Wir können die Argumentation des Magistrats nicht nachvollziehen, denn die fehlende kommunale Bereitstellung von Ausweichflächen für Be- und Entladungen führt zur Zunahme von Verkehrsbehinderungen (zum Beispiel das tägliche Chaos an der Katharinenstraße Ecke Heinrich-Winter-Straße), sagt Alexandra Sauber, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der UBG Kronberg.
Die Umsetzung der Regionalen Wirtschaftsverkehrsstrategie in der gesamten Region wurde am 22. November 2023 durch die Verbandskammer einstimmig beschlossen. Bei dieser Konferenz sind auch abstimmberechtigte Vertreter des Magistrats der Stadt Kronberg beteiligt.
Gerade die kommunale Steuerung von Parkflächen für Gewerbe- und Dienstleistungen oder die Förderung von Wirtschaftsverkehr in den Kommunen wären auch für Kronberg passend. Auch besteht die Möglichkeit der Beratung durch das „Fachzentrum nachhaltige Mobilitätsplanung Hessen“, welche speziell für Kommunen und Kreise zur kommunalen Wirtschaftsverkehrsplanung, also zu nachhaltigen Logistikkonzepten, angeboten wird.
Leider scheint in Kronberg die Belastung durch die zunehmenden Gefahrensituationen bei der An- und Belieferung von Gewerbetreibenden, Privathaushalten und der Baustellenlogistik noch nicht so groß zu sein, dass eine allgemeine Notwendigkeit zur Handlung gesehen wird.
„Wir, die UBG Kronberg, werden daher unseren Antrag zurückstellen und zu gegebener Zeit wieder auf das Thema aufmerksam machen“, so Alexandra Sauber abschließend.