Kronberg (kb) – Zum ersten Mal seit fünf Jahren fand am 17. Juni der Verkehrssicherheitstag auf dem Schulhof der Altkönigschule (AKS) statt. Zum Auftakt wurden die Schülerinnen und Schüler der zehnten Klassen (G und R) in der Aula durch Schuldirektor Martin Peppler begrüßt. Für den Organisator, den Ausschuss für Soziales Lernen und Prävention (ASLP), machte Laurin Strößenreuther deutlich, wie wichtig eine aktive Teilnahme sei: „Wenn wir heute ein Leben retten, weil Ihr danach umsichtiger im Straßenverkehr unterwegs seid und bewusst unnötige Risiken vermeidet, dann war es die Zeit und den Aufwand bereits wert.“
An acht unterschiedlichen Stationen zeigten wichtige Partner aus der Region ihre Unterstützung. Am Stand des ASLP gab es „Mocktails“ (alkoholfreie Cocktails) für die Schülerinnen und Schüler. Mit dem richtigen, leckeren Getränk lässt es sich auch ohne Alkohol feiern und genießen – so die Botschaft. Außerdem gab es Informationen zu „Alkohol und Jugend“ von der Polizei und ein Quiz (www.aktionswoche-alkohol.de/quiz/), das zum Mitmachen und Nachdenken einlud.
An einer weiteren Station konnten die Teilnehmer mit „Rauschbrillen“ von der Verkehrswacht versuchen, einen Parcours zu durchlaufen. Durch die Brillen wurde die Sicht unter Einfluss von Alkohol simuliert, so dass ein sicherer Gang erheblich erschwert wurde. Auch Versuche, mit den Brillen einen Ball zielgerecht zu werfen oder zu fangen, waren vergeblich. Lange Schlangen standen ebenfalls vor dem „Überrollwagen“. Hier konnten Schüler erleben, wie unangenehm es sich anfühlt, kopfüber im Sicherheitsgurt zu hängen – und festzustellen, wie wichtig es ist, diesen stets zu tragen. Die Kronberger Feuerwehr zeigte im Rahmen eines gestellten Unfalls einen Rettungswagen samt Werkzeugen und Instrumenten, um beispielsweise eine Person aus einem Unfallwagen herauszulösen. Am Stand des Deutschen Roten Kreuzes konnte man einen weiteren Rettungswagen beäugen und außerdem Grundwissen der „Ersten Hilfe“ lernen. Fahrsicherheitsübungen auf einem Fahrradparcours gab es als Beitrag des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Hier durften Schüler erst mit zwei Händen und dann einhändig Schlangenlinien fahren. Man unterhielt sich über die Schulradwege und markierte auf einem Stadtplan nach Angaben der Schüler die unterschiedlichen Routen. Zu guter Letzt konnte man in den „Zehntonner“ der „SkyDrive Fahrschule“ aus Eschborn klettern. Von dort war es möglich, sich den Ausblick eines LKW-Fahrers realistisch vorzustellen. Deutlich wurde, was man von „dort oben“ sehen kann, aber auch, was nicht. Wo ist der sogenannte „tote Winkel“ und wie groß ist er?, waren auftauchende Fragen. Auch hier kam es zu informativen Gesprächen mit Vertretern der Fahrschule, die viele Fragen beantworten konnten.