Vielfältige Hilfe für die Ukraine

Der Pfadfinderstamm Schinderhannes und eine ukrainische Familie, die bei einem ehemaligen Pfadfinder untergebracht ist, haben bei Kuchen und Schmalzbrotverkauf 840 Euro Spenden gesammelt. Fotos: privat

Kronberg (mw/kb) – Die Welle der Hilfsbereitschaft für die Menschen in der Ukraine und für die Kriegsflüchtlinge ist ungebrochen. In Kronberg war vergangenen Samstag auf dem Berliner Platz zusätzlich zu den bekannten Marktbeschickern und auch noch am Nachmittag einiges los: Der Pfadfinderstamm Schinderhannes und eine ukrainische Familie, die bei einem ehemaligen Pfadfinder untergebracht ist, haben bei Kuchen und Schmalzbrotverkauf 840 Euro Spenden gesammelt. Die Pfadfinder spenden diese Summe an „Aktionsbündnis Deutschland hilft“. „Zu unserer großen Freude haben sich ein paar geflüchtete Ukrainer und in der Umgebung wohnende Ukrainer vernetzt“, berichtet Ulrike Rehm, Vorstandsmitgliede des Vereins der Förderer des Pfadfinderstammes Schinderhannes.

1.067,97 Euro haben sieben Kronbergerinnen auf dem Markt mit dem Verkauf von blau-gelben Armbändern und Engeln für Hilfsorganisationen eingenommen. Der Betrag geht an das ARD Spendenkonto Nothilfe Ukraine und damit an das Bündnis Entwicklung Hilft und die Aktion Deutschland Hilft. Die Armbänder aus Schmuckperlen, Stoff und Wolle haben Laura Corsten, Fabia Denninger, Kerstin Dudichum-Kiene, Katrin Glenz, Dr. Dr. Silvia Mann, Gabriela Roßbach und Kerstin Schering gemeinsam gebastelt, in vielen Designs und Größen, für Kinder und Erwachsene, ergänzt durch eingekaufte Einlassbändchen. Beliebt waren auch die kleinen weißen Engel mit gelben und blauen Flügeln, die Familie Glomb mit viel Liebe hergestellt hat.

„Wir freuen uns, dass ein so großer Betrag zusammengekommen ist. Die Armbänder und Engel haben wir einheitlich für 3 Euro verkauft, aber die meisten Kronbergerinnen und Kronberger haben viel mehr in die Spendenbox gegeben, vielfach sehr große Beträge. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich“, so die Initiatorinnen. Auch ihre Kinder ab vier Jahren haben tatkräftig gebastelt, Schilder gemalt, den Stand mit aufgebaut, Bändchen verkauft und um Spenden gebeten.

„Wir haben bewusst Geldspenden für große Hilfsorganisationen gesammelt. Diese sind vor Ort und wissen, was benötigt wird. Sie kaufen gezielt das, was gebraucht wird, selbst ein und bekommen die Produkte zu ganz anderen Preisen, als wenn wir hier etwas kaufen und verschicken“, sagen die Spendensammlerinnen. „Jetzt stellen wir neue Armbänder her und werden spätestens im April wieder auf dem Markt auf dem Berliner Platz stehen – wir freuen uns drauf!“

Der größte Wunsch der Kronbergerinnen ist, dass der Krieg möglichst schnell ein Ende findet und in der Ukraine wieder Frieden einkehrt.

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