Volker Kutscher stellte seinen neuen Roman “Transatlantik” vor

Der Autor Volker Kutscher las aus seinem neuen Buch „Transatlantik“ - Moderation hr Mitarbeiter Ulrich Sonnenschein Foto: Kern

Kronberg (ck) – Einen besonderen Gast hatten sich die Stadtbücherei und der Freundeskreis eingeladen: Autor Volker Kutscher, bekannt durch seine Kriminalromane und die Verfilmung seiner Gereon Roth Reihe in der Serie „Berlin Babylon“, gestaltete gemeinsam mit dem Moderator Ulrich Sonnenschein den Abend. Der Freundeskreis der Stadtbücherei hatte anlässlich eines Jubiläums der Bücherei Kronberg die Lesung mit Volker Kutscher finanziert. Vor genau 20 Jahren zog die Bücherei in ihre heutigen Räume, in denen mittlerweile 27.000 Medien zur Verfügung stehen. Seit elf Jahren unterstützt der Freundeskreis die Bücherei mit Leidenschaft und Hingabe. An diesem besonderen Abend waren die zweite Vorsitzende, Brigitte Palm-Backhaus, Kristin Harbers und Beate Kapp vor Ort.

Mit Gereon Rath hat Volker Kutscher eine Romanfigur erschaffen, die ab 1929 in der Berliner Szene als Kriminalbeamter agiert. Sie versinkt in der Unterwelt und dem Nachtleben und wird selber ein Teil davon. Das erste Buch von Volker Kutscher heißt ,,Der nasse Fisch‘‘. Jetzt stellte er sein neues Buch „Transatlantik‘‘ vor und natürlich gibt es eine Liebesgeschichte, die sich wie ein roter Faden durch alle neun Bände zieht. Wie geht es weiter mit Gereon und Charlotte? Ständig ist der Schriftsteller auf der Suche nach Geschichten aus der Vergangenheit, er recherchiert wahre Begebenheiten, um sie dann mit seinen Romanfiguren zu verschmelzen. Auch Personen, die wirklich existiert haben, werden eingebunden, so etwa Hermann Göring, den der Autor mit einer Leidenschaft für Modelleisenbahnen beschreibt. In diesem neunten Buch ist die Hauptfigur Gereon Rath nicht mehr der Mittelpunkt, der Autor lässt nun mehr einen Einblick in das Leben von Charlotte Rath, seiner Ehefrau zu. Es wird noch einen weiteren Band geben, es könnte in zwei Jahren soweit sein, verrät der Schriftsteller.

Stellvertretend für das Publikum stellte der Moderator Ulrich Sonnenschein Fragen an Volker Kutscher. In diesem Dialog ging es um verschiedene Themen, welche sowohl mit der Arbeit an sich als auch mit dem Inhalt des Werkes zu tun hatten. Verschiedene Male versuchte der Moderator zu erfahren, wie denn die Liebesgeschichte verliefe, doch darüber schwieg sich der Autor aus und bezog sich auf andere Details. Sehr interessant war zu erfahren, wie der Autor an die Informationen für seine Beschreibungen kommt. Dafür liest er sehr viel im Internet aber auch in alten Zeitungen oder anderen Dokumenten. Er empfindet die Erforschung der Begebenheiten als spannend und das sind sie auch, so wie er sie dann an seine Leser weitergibt. Zwischen dem Gespräch der beiden auf der Bühne las Volker Kutscher Textstellen aus ,,Transatlantik‘‘. Daniela Barbu beendete die Lesung mit einer kurzen Rede, in der sie auch die kommenden Veranstaltungen anlässlich des Büchereijubiläums erwähnte, um dann Raum zu geben für die Signatur. Zahlreiche Leser warteten mit ihrem neuen ,,Transatlantik‘‘ Buch in den Händen, um von Volker Kutscher eine Unterschrift zu bekommen. Währenddessen entstanden bei dem Stand des Freundeskreises Unterhaltungen über den gelungenen Abend und die Abenteuer der Romanfiguren.

Alle Bücher dieser Reihe sind in der Bücherei Kronberg zu haben und werden sehr gerne ausgeliehen.



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