Post richtet Interimslösung ein – weiter Suche nach Agentur-Partner

Oberhöchstadt – Wie berichtet hatte die Deutsche Post AG die Stadt Kronberg im Taunus nach den Worten des städtischen Wirtschaftsförderers Andreas Bloching im Juni darüber informiert, dass sie das Vertragsverhältnis mit dem Agenturpartner in Oberhöchstadt „aus internen Gründen“ zum 15. Juli beendet habe, woraufhin der Betreiber die Agentur in der Limburger Straße 1 vorzeitig schloss. Ergänzend setzte die Post die Stadt in Kenntnis, sie führe bereits erste Gespräche mit interessierten neuen Betreibern und sie wolle möglichst zeitnah eine Nachfolgeregelung treffen. Dies sollte idealerweise vor Ablauf der zulässigen Wiederbesetzungsfrist von drei Monaten der Fall sein. Diese Zeit ist inzwischen verstrichen.

Noch kein neuer Partner

Nun gibt es Neuigkeiten. Wie der Sprecher der Stadtverwaltung mitteilte, hat die Deutsche Post AG die Stadt Kronberg im Taunus darüber informiert, dass sie trotz aller Bemühungen bislang noch keinen neuen Partner für den Betrieb einer Post-Agentur im Stadtteil Oberhöchstadt gefunden hat. Gespräche mit Interessenten und Vermietern von in Frage kommenden Liegenschaften im Kronberger Stadtteil hätten bisher nicht zum erhofften Ergebnis geführt, so die Post.

„Wir stehen in ständigem Kontakt mit der Post und haben auch mögliche Räumlichkeiten benannt und Ansprechpartner vermittelt. Es gab mehrere Optionen, leider konnten sich die potenziellen Vertragspartner nicht einigen“, so der Wirtschaftsförderer.

Die Post, so Bloching weiter, werde nun zunächst eine so genannte Interimsfiliale als Zwischenlösung einrichten. „Diese Interimsfiliale betreibt die Post mit eigenem Personal und zu von ihr definierten Kernöffnungszeiten und mit Basisdienstleistungen. Dies entspricht der Selbstverpflichtung der Post.“

Den Standort für die Interimslösung, Oberurseler Straße 6, habe die Wirtschaftsförderung der Stadt vermittelt. „Wann genau der Betrieb dort aufgenommen wird, konnte die Post noch nicht sagen, wir hoffen aber, dass der Start in den nächsten Wochen erfolgen wird“, sagt Bloching. Sobald die Post die Öffnungszeiten und Dienstleistungen für die Interimslösung der Post bekannt gibt, werde die Stadt diese kommunizieren.

„Die Post sucht dennoch weiterhin einen Agentur-Betreiber, für den das Postgeschäft im Idealfall eine weitere Einnahmequelle neben einem Hauptgeschäftszweig darstellt“, erläutert Bloching.

Den Ablauf der Wiederbesetzungsfrist und einen Leserbrief einer Bürgerin vor Augen hatte den CDU-Fraktionsvorsitzenden Andreas Becker dazu bewogen, in der aktuellen Fragestunde am Ende der jüngsten Stadtverordnetenversammlung zum momentanen Sachstand in puncto Postagentur in Oberhöchstadt ebenfalls nachzuhaken. (pu)



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