Berührender Gesang auf dem Ernst-Schneider-Platz

Vl.n.r.: Konstanze Callwitz (Mezzosopran), Margarita Kopp (Sopran), Esther Groß (Harfe), Kevin Haubitz (Klavier), Yelena Korban (Alt) Fotos: privat

Schönberg (kb) – Der ehemalige Kronberger Pfarrer Paul Albert Simon hat die Heilig-Geist-Gemeinschaft der Frauen zur Gründung eines Landwirtschaftsprojektes in Himo am Fuße des Kilimandscharo maßgeblich gefördert, aus dem schließlich 2007 die Primary School hervorgegangen ist, die heute seinen Namen trägt.

„Elimu Ni Haki Kwa Vote“ – „Alle haben ein Recht auf Bildung“, mit diesen Worten eröffnete der Erste Vorsitzende Achim Höfig vom Förderverein Himo seine Ansprache des jährlichen Benefizkonzertes zugunsten der Schulkinder von Himo. Er berichtete voller Freude über die positive Entwicklung der Schule; mittlerweile haben die ersten Schüler die Hochschulreife bestanden. Alles Engagement benötigt jedoch finanzielle Mittel, und ein Benefizkonzert ist ein probates Mittel.

Initiatorin war wieder die Kronberger Sopranistin Margarita Kopp, die mit ihrem Ensemble „Con Classica Cronberg“ eine Stunde lang im Freien auf dem Ernst-Schneider-Platz in Schönberg bei angenehmen Temperaturen die über 120 Besucher mit unterschiedlichem Repertoire begeisterte.

Das Konzert „Hebe deine Augen auf“, benannt nach dem Engelsterzett aus dem Elias- Oratorium von Felix Mendelssohn Bartholdy, verknüpfte zeitgenössische und klassische Kompositionen. Die Mezzosopranistin Konstanze Callwitz brillierte mit Arien solo von G.F. Händel „Ombra mai fu“ sowie im Duett und Terzett, wie zum Beispiel Gabriel Faurées „Cantique de Jaen Racine“, ebenso Yelena Korban mit ihrer warmen Altsimme in ihrem Solo „Panis angelicus“ von César Franck. Margarita Kopp (Sopran) zeigte ihre Bandbreite von Marc Hayes im Gospel „Joshua fit the battles of Jerico“ bis hin zum klassischen Ave Maria von Bach/Gounod. Hervorragend wurden die drei Sängerinnen von Kevin Haubitz am Klavier begleitet, der in Stücken wie „He‘s changing my life“ von Heike Fischer und Leonhard Cohens „Hallelujah“ seinen schönen Bariton erklingen ließ.

Ruhiger, aber nicht weniger atmosphärisch wurde es mit der Eschborner Harfenistin und Sängerin Esther Groß. Himmlisches Harfenspiel verzauberte die Konzertbesucher bei den Beiträgen „Air à danser“ oder „Auf Flügeln des Gesanges“. Die Organisatoren und der Förderverein Himo mit seinen circa 320 Schülern sind mit den großherzigen Spenden in bar und gezielten Überweisungen äußerst zufrieden und dafür sehr dankbar. Großer Dank gilt auch den Helfern und dem Organisationsteam, die unter anderem die Stühle aus der benachbarten evangelischen Markus-Gemeinde stellten. „Hier zeigt sich wahrlich gelebte Ökumene, wie sie sein soll“, so das Organisatorenteam.

Jeder Euro erreicht die Schüler in Tansania. Wer sich für die Arbeit des Fördervereins interessiert, kann sich persönlich bei Achim Höfig samstags am Kronberger Wochenmarkt auf dem Berliner Platz unter den Arkaden bei einem Glas Wein informieren. Spendenkonto: Förderverein Himo; Deutsche Bank Kronberg, IBAN DE 77 5007 0024 0448 2030 00

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