Frühlingsreigen mit Mozart und Strauss in der Markusgemeinde

Solistin Julia Woth in bester Spiellaune, begleitet von der Sinfonietta Hofheim unter der Leitung von Julian Pontus Schirmer in der Markusgemeinde Foto: Sura

Schönberg (aks) – Frühling lag in der Luft mit Vogelgezwitscher und das Frühlings-Konzert in der Markusgemeinde lockte viele Musikliebhaber an, wo die Sinfonietta Hofheim auf ihren großen Auftritt vor voll besetzten Reihen im Saal und auf der Empore wartete. Die vielen Amateur-Musiker, die seit 1986 über 100 Werke aus Barock, Klassik und Romantik unter Leitung professioneller Dirigenten aufgeführt haben, stimmten ihr Publikum gleich zu Beginn mit den orientalischen Weisen der Ouvertüre des „Calif von Bagdad“ von François-Adrien Boieldieu, der „französische Mozart“, auf ein leichtes und elegantes Musikprogramm ein. Der junge Wiesbadener Dirigent Julian Pontus Schirmer brachte Schwung in sein Orchester und sorgte für ein harmonisches Zusammenspiel. Liebliche Walzerklänge von Carl Nielsen, die Anklänge moderner Musik enthielten, waren Balsam für die Seele. Das 2016 gegründete Bläser-Ensemble unter der Leitung von Paul Landsiedel bildete klangmalerisch in Richard Strauss‘ Serenade für 13 Bläser (hier zehn Bläser), die er mit 17 komponierte, Berge und Seen mit Alpenhorn nach. Da schloss man als Zuschauer am besten die Augen und ließ sich in schöne Frühlingsgefilde entführen. Julia Woth, tätig in Energie- und Klimapolitik, widmet sich in ihrer Freizeit der Kammermusik. Als Solistin brillierte sie in Mozarts Klavierkonzert Nr. 24, das sie temporeich und leichthändig meisterte. In diesem Meisterwerk ist Leichtigkeit verbunden mit Tiefe und Tragik. Es wird oft als das „erste romantische Klavierkonzert“ bezeichnet. Das Publikum dankte den großen Einsatz aller Musiker mit begeistertem Applaus. Die Spenden für dieses Konzert werden zu 50 Prozent an Ukraine-Projekte weitergeleitet.



X