Oberursel (ow). In der Innenstadt sind laut Mitteilung der Stadt mehrere private Bauvorhaben in Planung, „die auf lange Sicht die Attraktivität Oberursels als Einkaufsstadt nachhaltig erhöhen“. Am Montag, 12. Juni, beginnen die Abbrucharbeiten des Gebäudes „Vorstadt 27“, der ehemaligen „Stadtschänke“, nachdem gegenüber in der „Vorstadt 26“ der Bau bereits begonnen hat. „Baustellen dieser Größenordnung benötigen das Durchhalte-
vermögen bei allen Beteiligten“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Für Anwohner und Gewerbetreibende seien die Baustellen erst einmal eine Belastung, doch wo heute investiert wird, entstehe etwas Neues und Belebendes für morgen. Die Stadt hat Anwohnern und Gewerbetreibenden am Freitag vor Pfingsten in einer Informationsveranstaltung die Bauvorhaben erläutert.
In der Vorstadt 27 entsteht ein Wohn- und Geschäftshaus mit neun Wohnungen und im Erdgeschoss zwei gewerblichen Einheiten. Außerdem entstehen neun Parkplätze in Form von „Dreifach-Parken“ (Autostapler mit drei Fahrzeugen übereinander) und einem Einzelstellplatz. Die neue Gesamtfläche beträgt 1060,73 Quadratmeter, davon entfallen 196,34 Quadratmeter auf die gewerbliche und 864,39 Quadratmeter auf die wohnwirtschaftliche Nutzung. Derzeit ist eine Vermietung der Wohneinheiten geplant. Die Bauzeit beträgt voraussichtlich 20 Monate. Die Abbrucharbeiten in der Vorstadt 27 beginnen nach dem Abbau des Brunnenfests am 12. Juni durch die Firma Hessen Hoch- und Tiefbau GmbH (HHTB) aus Bad Homburg. Davor wird entrümpelt und die Baustelle gesichert. Auf dem Chopin-Platz werden Baucontainer aufgestellt. Die Baustellenzu- und -abfahrt findet ausschließlich über den Holzweg statt. Aus Sicherheitsgründen – wegen der dort verkehrenden Baustellenfahrzeuge – ist die Holzweg-Passage ab Montag, 12. Juni, mittig voll gesperrt und wird in einem Teilstück für Baustelleneinrichtungen genutzt, da im Innenstadtbereich keine andere hierfür geeignete Fläche zur Verfügung steht.
Alle Geschäfte, Wohnungen und Arztpraxen werden aber zu Fuß jederzeit erreichbar bleiben, entweder von oben über den Holzweg oder von unten über die Passage von der Kumeliusstraße. Nach Auskunft des Bauherrn kann die Vollsperrung voraussichtlich nach etwa einem halben Jahr wieder aufgehoben und zu einer Teilsperrung zurückgebaut werden. „Selbstverständlich wird bei allen auch mit der Feuerwehr abgestimmten Entscheidungen der Straßenverkehrsbehörde im Zusammenhang mit der Baustellenerschließung darauf geachtet, dass der Fußverkehr nicht gefährdet wird“, verlautbart die Stadt.
Für Fragen zur Verkehrsführung steht Jörg Kosanke als Ansprechpartner der Straßenverkehrsbehörde zur Verfügung. Er ist unter Telefon 06171-502280 oder per E-Mail an verkehrsbehoerde[at]oberursel[dot]de erreichbar.