Ein Sonntagsbrunch zum Erhalt von St. Aureus und Justina

Fleißige Helfer in der Küche (v. l.): Patricia Rehberg, Michael Hohlbach und Christiane Jost. Foto: bg

Oberursel (bg). Der Freundes- und Förderkreis St. Aureus und Justina wurde 1987 gegründet und hat sich seitdem viel einfallen lassen, um Spenden für den Erhalt der Kirche, die nach dem Märtyrer Aureus, einem Mainzer Bischof, und seiner Schwester Justina benannt ist, zu sammeln. Der Grundstein für das barocke Kleinod wurde im Jahr 1736 gelegt. Eingeweiht wurde es 1765, und die Gemeinde St. Aureus und Justina feierte 2015 mit einem großen Jubiläumsprogramm 250 Jahre Kirchweih. Die Innenausstattung des Gotteshauses ist noch fast vollständig aus der Entstehungszeit erhalten. Der prachtvolle Hochaltar wird als das großartigste noch vollständig erhaltene Holzschnitzwerk des Hadamarer Bildhauers Martin Volk angesehen. Durch die langjährigen, unermüdlichen Aktivitäten des Fördervereins präsentiert sich die Kirche heute in vorbildlichem Zustand. Aber der Hochaltar muss eine Grundreinigung erhalten. Wieviel Geld sie verschlingen wird, kann der Förderverein noch nicht sagen. Dafür müssen Angebote von Fachfirmen eingeholt werden, die Adressen werden vom Bistum Limburg vermittelt, wie Theresa Waldmann, Vorstandsmitglied des Fördervereins, berichtete.

Die neueste Idee, einen Sonntagsbrunch zu organisieren, um die Finanzen aufzubessern, kam richtig gut an. Die Plätze im Gemeindezentrum war schnell ausgebucht. Die Besucher wurden mit Sekt und Organgensaft vom stellvertretenden Vorsitzenden Michael Hohlbach willkommen geheißen. In der Küche ging es hoch her, die Mitglieder des Fördervereins kochten Kaffee und belegten Platten. Der große Saal war herbstlich bunt dekoriert. Auf den festlich eingedeckten Tischen lagen blaue Tischendecken aus Pikee-Stoff, passend zum Bezug der Stühle. Schneidermeisterin Margarete Folgnand hatte sie neu genäht und ihren Arbeitslohn dem Verein gespendet. Im Foyer hatte das große Helferteam bald ein Büfett aufgebaut, das keine Wünsche offen ließ. Vom Frühstück über das Mittagessen bis zum süßen Abschluss, Dessert und Kuchen war alles zum Brunch aufgefahren worden. Zu allen Sorten von Brötchen, Hörnchen und Brezeln gab es deftigen Wurstaufschnitt, Fisch- und Käseplatten ebenso wie Marmelade und Honig. Als warme Alternative gab es Suppe, Leberkäse und eine Gemüselasagne. Die Vereinsmitglieder hatten für ein üppiges Salatangebot gesorgt und jede Menge Kuchen gebacken. Der Apfelstrudel erfreute sich besonderer Beliebtheit, ebenso Desserts und Obst.

„Brot und Brötchen hat uns die Firma Larem gespendet, die warme Gerichte kamen von der Metzgerei Göbel. Die Resonanz auf die neue Aktion war durchweg positiv, allen Gästen hat es gut gefallen, und viele haben gefragt, wann der Brunch wieder stattfindet“ erzählte Teresa Waldmann erfreut. Mit seinen Aktionen hofft der Verein, auch neue Mitglieder zu gewinnen, denen die Pflege und der Erhalt der Bommersheimer Kirche am Herzen liegt. Seit Gründung des Vereins sind viele Bommersheimer engagiert mit dabei. Inzwischen treten erwachsene Kinder von Gründungsmitgliedern in die Fußstapfen ihrer Eltern und werden selbst Mitglied. Trotzdem ist der Verein immer noch auf der Suche nach einem Vorsitzenden, daran erinnerte Michael Hohlbach noch einmal nachdrücklich.



X