Berufsinformationstag an der Feldbergschule kommt gut an

Oberursel (ow). Um einen Beitrag zur Förderung der dualen Berufsausbildung zu leisten, hat die Feldbergschule einen hausinternen Berufsinformationstag für alle rund 400 Vollzeitschüler veranstaltet, die in Kürze ihren Abschluss machen. Über einen Vormittag verteilt, konnten Abiturienten in spe, Fachoberschüler, Assistenten für Bürowirtschaft und viele Schüler anderer Schulformen sich über die Ausbildungsmöglichkeiten in der Region informieren.

Sie alle eint, dass sie in in ihrer jeweiligen Schulform den Schwerpunkt „Wirtschaft und Verwaltung“ auf dem Stundenplan haben. Die Feldbergschule bildet in diesen Bereichen aus, beispielsweise Kaufleute für Versicherungen, Finanzen, Verwaltung, Einzelhandel und Industrie sowie Steuerfachleute und viele mehr. Derzeitige Auszubildende berichteten in Vorträgen über ihren Arbeits- und Schulalltag, beantworteten Fragen und kamen mit Gleichaltrigen über ihren Beruf ins Gespräch.Die Vollzeitschüler erhielten auf der Veranstaltung damit aus erster Hand und „auf Augenhöhe“ alle wichtigen Informationen über diese Berufe. Unter anderem gab es auch Zahlen, Daten und Fakten zur Dauer der Ausbildung, zu den Unterrichtsinhalten im dualen System, den Fortbildungs- und Verdienstmöglichkeiten. „Ich fand dieses Angebot sehr informativ und kann mir gut vorstellen, mich bei einigen der Unternehmen zu bewerben“, sagte Annika Fukac aus der Klasse 12 der Fachoberschule.

Nach den Impulsvorträgen und Gesprächsrunden fand in den Nachbarräumen jeweils eine Art Berufsmesse statt, wo Unternehmen ihre Azubi-Programme präsentierten und die Schüler mit Personalverantwortlichen in Kontakt treten konnten. Diese niedrigschwellige Möglichkeit der Kontaktaufnahme wurde rege genutzt. Nick Kümmel, derzeit Auszubildender bei der Firma Müller & Co. aus Schmitten, findet, „der Informationstag hat viel Spaß gemacht.“ Seine Kollegin Fabienne Koch, ebenfalls dort Auszubildende, ergänzt: „Wir konnten heute vielen Schülern einen ersten Einblick in unseren Berufsalltag geben.“

Für Ausbildungsbetriebe stellen die Schüler der Abschlussklassen der Feldbergschule mit ihrem Schwerpunkt „Wirtschaft und Verwaltung“ eine sehr interessante Zielgruppe dar, weil sie über ökonomische Vorkenntnisse verfügen und teilweise erste Berufserfahrung durch Praktika mitbringen. Schüler der elften Klasse der Fachoberschule absolvieren beispielsweise in ihrem ersten Jahr an der Feldbergschule an drei Tagen in der Woche ein einjähriges Betriebspraktikum. Wenn sie die Schule nach zwei Jahren Ausbildung verlassen, haben sie neben der Studierfähigkeit auch umfassende Praxiskenntnisse erworben.

Die Feldbergschule legt Wert auf eine enge Verzahnung von betrieblicher und schulischer Ausbildung und veranstaltet sogenannte Lernortkooperationen, in denen sich die Ausbilder der Schulen und Betriebe austauschen. Auf diesen Treffen wurde immer wieder berichtet, dass die Firmen gerne mehr ausbilden würden, aber ihre Ausbildungsplätze aufgrund mangelnder geeigneter Bewerbungen nicht besetzen können. Die Feldbergschule leistete mit diesem Berufsinformationstag eine unkomplizierte Möglichkeit der Begegnung. Aussteller nach der Veranstaltung waren sehr zufrieden mit diesem Konzept und sagten bereits für das nächste Jahr ihre Teilnahme wieder zu. Auch Schulleiter Ingo Winter zieht ein positives Fazit: „Wir werden im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder eine solche Veranstaltung durchführen, weil sie eine schnelle, unkomplizierte und effiziente Informations- und Kontaktmöglichkeit für Schüler und Ausbildungsbetriebe bietet.“



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