Oberursel (ow). Stimmungsvoll begann die Abschlussfeier an der Außenstelle der Feldbergschule im Campus-Gebäude mit dem Cello-Spiel der Absolventin der zweijährigen Berufsfachschule, Selina Reich. Sie präsentierte das Stück aus der Romantik „Träumerei“ von Robert Schumann, für dessen Darbietung sie viel Applaus erhielt.
Die Leiterin des Campus, Sylvia Gutting, begrüßte die zahlreichen Gäste. Schulleiter Peter Selesnew ging auf das neue Konzept der Schule ein, die Abschlussfeier der Schüler der zweijährigen Berufsfachschule, der Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung (BBV), der Höheren Handelsschule (HH), der Assistenten für Bürowirtschaft (ABü) und der Fremdsprachenassistenten (FS) gemeinsam durchzuführen. Daran werde sichtbar, welche zahlreichen und unterschiedlichen Bildungswege die Feldbergschule den Schülern bieten könne.
Die Klassenlehrkräfte richteten sich in ihren Ansprachen an die Schüler, ließen die gemeinsame Zeit in der Schule Revue passieren und beglückwünschten sie zu ihrem Abschluss. Auch zahlreiche Schüler hatten eine Rede vorbereitet. Unter anderem sprach die Klasse BBV 4 ihrer Lehrerin Angela Höll großen Dank aus. Viele der Schüler waren als Geflüchtete ohne Sprachkenntnisse an die Feldbergschule gekommen, hatten über ein bis zwei Jahre Deutschkurse besucht und dann den Übergang in die Klassen zur Berufsvorbereitung geschafft. Mit viel Engagement und Lernwille erreichten viele von ihnen ihren Hauptschulabschluss und haben nun eine Ausbildungsstelle in Aussicht.
Auch die Klasse 11 BW 2 schaute zurück auf eine erfolgreiche Schulzeit an der Feldbergschule. Sie hatte es geschafft, mit ihrer Schülerfirma „Die Upcycler“ unter die zehn besten hessischen Juniorfirmen gewählt zu werden, und präsentierte ihr Geschäftsmodell auf dem Wettbewerb in Kassel. Der „Geschäftsführer“, Semih Kuyabakan, riet in seiner Rede mit Bezug auf das Zitat von Konfuzius den Absolventen: „Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten.“
Auch die Schüler der einjährigen Höheren Fachschule, auch Höhere Handelsschule genannt, erhielten ihre Zeugnisse. Das Besondere dieses Ausbildungsgangs, für den ein mittlerer Abschluss Voraussetzung ist, liegt darin, dass viele Unternehmen ihn als erstes Ausbildungsjahr anrechnen. Wer noch nicht sicher ist, welche Ausbildung er antreten soll, kann hier einen Schulabschluss erwerben und verliert keine Zeit, wenn er später seine Ausbildung im kaufmännischen Bereich antritt. Für diesen Ausbildungsgang sind zum nächsten Schuljahr an der Feldbergschule noch Plätze frei.
Besonderes Engagement zeigten auch die ABü- und Fremdsprachenschüler, denn in diesen beiden zweijährigen, vollschulischen Ausbildungsgängen ist es möglich, „nebenbei“ auch eine Fachhochschulreife zu erreichen. Wer auf freiwilliger Basis in den zwei Jahren Schule zusätzliche Kurse in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch belegt und dabei gute Leistungen erzielt, kann am Ende Prüfungen ablegen und erhält bei erfolgreichem Bestehen zusätzlich zum Assistenten-Abschluss auch die Studienberechtigung.
Die Jahrgangsbesten in den einzelnen Schulformen: 11 BW-1: Sedat Atalay (2,2), 11 BW-2: Semih Kuyabakan (2,1), BBV-1: Alina Heil (2,3), BBV-2: Alessio Liguoro (2,2), BBV-3: Amir Ahmadi (2,8), BBV-4: Basharmal Omarkhail (2,4), HH: Gratsiela Markova (2,2), FS: Sarah Würth (1,2), ABü: Selina Gangi (2,1), Aus den Abschlussjahrgängen der Assistenten (ABü und FS) erreichte Kim Woltering mit 2,0 die beste Fachhochschulreife.
Zweijährige Berufsfachschule, Schwerpunkt Wirtschaft (BW): 19 Absolventen 11BW-1 mit Klassenlehrerin Birgit Klein: Veronika Ajmaja, Arjeta Asani, Sedat Atalay, Jovana Doncic, Yannick Haller, Jessica Horvath, Melissa Hoyer, Paul Naß, Samuel Pidala, Eliza Piotrowska, Gabriela Powroznik, Nemanja Radulovic, Morsal Razaq, Masuda Sayed, Lea Schwarz, Javid Tajik, Noman Tayyeb, Leon Winter; 14 Absolventen 11BW-2 mit Klassenlehrerin Sylvia Gutting: Umut Basilgan, Dävid Jaschenkow, Moustafa Kayali, Semih Kuyabakan, Rajeevan Rasasimman, Selina Reich, Jasmin Scherer, Florian Schiwek, Marc Schütz, Jessica Ye.
Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung (BBV): Absolventen 10 BBV 1 mit Klassenlehrerin Susanne Mies: Meyad Ahmadi, Jihan Amzil, Roman Belyy, Alyssa Marie Bock, Jordan Bovée, Marwin Dewald, Abdelkarim El-Helali, Armend Fazliu, Alina Heil, Safia Khalili, Ilayda Pasin; Absolventen 10 BBV 2 mit Klassenlehrerin Simone Houdek: Moneeb Ahmed, Alaa Aldin Alokla, Hariad Jalal, Alessio Liguoro, Emir Ödöl; Absolventen 10 BBV 3 mit Klassenlehrerin Katharina Dräger: Amir Ahmadi, Mohammad Ali, Abdullah Al Wzewez, Helen Efrem, Ceren Eker, Javid Elyzade, Afsaneh Habibi, Hana Jawad, Alireza Rasoulipour, Mohamed Sabbagh; Absolventen10 BBV 4 mit Klassenlehrerin Angela Höll: Ajmal Ahmadi, Ahmad Wali Dost, Kifayat Fazal, Hariwan Falahi, Rahma Falahi, Basharmal Omarkhail, Milad Sharifi, Milad Sultani.
Höhere Handelsschule mit Klassenlehrer Tobias Braun: Von den insgesamt zwölf Absolventen möchten nur Marcus Eckert, Dominik Hübner, Jamie Konradi und Gratsiela Markova genannt werden.
Fremdsprachenassistenten mit Klassenlehrer Sebastian Geist: Luise Brecht, Celina Claus, Sara Cocchiararo, Ilham Dahmi, Romina, Donatiello, Yay Halusa, Merle Hellwig, Marie Henrici, Pia Langhals, Amatulnuur Odeh, Natascha Ruppert, Wiebke Schaal, Michelle Utzt, Sarah Würth.
Kaufmännische Assistenten und Assistenten für Bürowirtschaft mit Klassenlehrer Henrik Stoll: Isabella Amico, Kautar Bahida, Saskia Beyer, Maximilian Burkard, Nouhaila Darrak, Aline Dilione, Alexander Firley , Selina Gangi, Jan-Cedrik Hirschberg, Iman Homsy,
Antonio Jurkic, Berfin Korkmaz, Michelle Födisch, Leon Krämer, Taylan Kus, Henry Joshua Lang, Niklas Meinke, Nick Nahlen, Marten van Rossum, Marc Schelonke, Inthujan Sutharsan, Kim Woltering.
Aus den Abschlussjahrgängen der Assistenten (ABü und FS) erreichten acht Schüler die Fachhochschulreife durch Zusatzunterricht: Isabella Amico, Selina Gangi, Yay Halusa, Merle Hellwig, Antonio Jurkic, Taylan Kus, Amatulnuur Odeh, Kim Woltering.
Für alle Klassenlisten gilt, dass einige Personen ihren Namen nicht in der Presse veröffentlicht haben wollten.
