Oberursel (js). Kommt der Frühling mit Macht ins Land, ruft der traditionelle Lauf zum Feldberggipfel alle Jahre wieder widerstandsfähige Läufer aus der gesamten Region und darüber hinaus in den Taunus.
Gebraucht werden starke Beine, eine gute Lunge und auch ein bisschen Mut, denn zu bewältigen sind auf der 9,7 Kilometer langen Strecke vom Start an der „Hohe Mark“ bis aufs Gipfel-Plateau in 881 Meter Höhe ziemlich genau 585 Höhenmeter, wenn der Lauf auf dem korrekten Kurs absolviert wird. Dem Schlussanstieg vom Parkplatz Windeck bis zum Gipfel wird sogar „alpines Format“ attestiert. „Wer hier durchzieht, ist ein echter Held oder eine echte Heldin“, heißt es in einer Einladung an die große Laufgemeinde.
Auf jeden Fall weiß jeder, der an diesem Sonntagmorgen, es wird der 27. April sein, das Ziel auf dem Großen Feldberg erreicht, was er hat arbeiten müssen, um den höchsten Punkt des Rhein-Main-Gebietes flott laufend zu erklimmen. Immer wieder ein Treffen für diejenigen, die besondere Herausforderungen mögen, ein frühes Saisonhighlight mit nie langfristig voraussagbaren Wetterbedingungen, ob wohl es am benachbarten Kleinen Feldberg eine Wetterstation gibt. Kann kalt sein, kann nass sein, ganz oben war es auch schon mal noch weiß, meist ist die Temperatur eher einstellig.
Wer einmal dabei war, kommt gerne wieder, in den Laufkalendern der Insider ist der „Süwag-Energie-Feldberglauf in Oberursel/Taunus“ rot markiert. Die Läufer aller Jahrgangsstufen von der Jugend bis zur Altersgruppe der über 85-Jährigen können auf ein gut ein gespieltes Organisationsteam bauen, Veranstalter ist auch beim 34. Mal die TSG Oberursel. Einer wird nicht mehr dabei sein, der langjährige „Orga-Chef“ Christian Spaich ist im Herbst mit nur 49 Jahren einem Krebsleiden erlegen. Für ihn wird es am Start vor der Elementary School der FIS Frankfurt in der Alfred-Lechler-Straße eine Gedenkminute geben.
Um 10 Uhr geht der Tross auf die Bergreise, an der Emminghaushütte vorbei, dann zum Fuchstanz und von da auf die letzten 2,4 KiIometer bis zum Gipfel. Der Sieger im vergangenen Jahr hat das in 44 Minuten und 33 Sekunden geschafft, die schnellste Frau, Kerstin Bertsch, war mit 46:49 Minuten kaum langsamer. Den Volkslauf-Charakter hat der Feldberglauf aber immer behalten. Das Anmeldefenster ist seit Anfang der Woche offen, die Online-Anmeldung läuft bis zum 23. April, 24 Uhr. Nachmeldungen sind gegen Aufpreis bis eine halbe Stunde vor dem Startschuss möglich. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.feldberglauf.tsg-oberursel.de.