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Unser Leser Günter Wagner aus Oberursel meint zur Berichterstattung über die Haushaltsberatungen mit der geplanten Erhöhung der Grundsteuer B auf 980 Prozent in der Oberurseler Woche:
Es ist schon bemerkenswert, wie die Politik nun argumentiert, wie alternativlos diese unglaubliche Erhöhung von 33 Prozent ist. Erst wird misswirtschaftlich gehandelt, und nun sollen wir Bürger das gefälligst bezahlen.
Wenn ich daran denke, wieviel Geld unnötigerweise ausgegeben wurde. Ja, manche fanden das alles schön, dass dies und das gemacht wurde, aber die Frage war doch: Durfte und konnte sich das Oberursel leisten? Denn die Gelder waren auch in den vergangenen zehn Jahren nicht vorhanden. Ich denke nur an den Satz des damaligen Stadtkämmerer s Thorsten Schorr: „Ja das Schwimmbad ist schön, aber das kann sich Oberursel nicht leisten.“ Aber keiner wollte es hören.
Angefangen hat es schon mit dem Hessentag und acht Millionen Euro Fehlbetrag, dem Schwimmbad mit Fehlplanung und sonstigen Mehrkosten von auch acht Millionen Euro, Grundstücksgeschäften mit merkwürdigen Erdaushub-Beseitigungen. Das auch viel gekostet.
Das sind nur Beispiele, wie gewirtschaftet wurde. Nun steht der Stadt das Wasser bis zum Hals, und das sollen wir Bürger nun ausgleichen. Das ist einfach unverschämt. Die Verantwortlichen müssten dafür gerade stehen, aber die schlagen sich alle in die Büsche. Ein trostloser Zustand, den wir leider hinnehmen müssen.