Natürliches Zuhause für Honigbienen

Thorsten Schorr freut sich zusammen mit Antonio Gurliaccio von der „Bienenbotschaft-gGmbH“, Schulwald-Schatzmeisterin Sabine Kinkel und Moses Martin Mrohs von Bienenbotschaft“ (v. l.) über die Klotzbeute im Schulwald. Foto: Förderverein Schulwald

Oberursel (ow). Um das natürliche Zuhause unserer Honigbienen darzustellen, hat der Förderverein Schulwald Oberursel die Errichtung einer sogenannten Klotzbeute (natural habeetat *tree) im Oberurseler Schulwald beauftragt. Klotzbeuten imitieren Baumhöhlen und orientieren sich am klassischen Zeidelwesen. Durch wissenschaftliche Erkenntnisse des „HOBOS-Projektes“ wurden diese Baumhöhlen weiterentwickelt.

Bei „HOBOS“ (HOneyBee Online Studies) handelt es sich um ein Hightech Forschungs- und Bildungsprojekt mit der Honigbiene als Modellorganismus. Es wurde von 2006 bis 2019 an der Universität Würzburg betrieben.

Für die Installation der rund zwei Meter hohen Baumhöhlensimulation hat der Förderverein Schulwald rund 3500 Euro investiert. Hierdurch ist die Installation eines natürlichen Nistplatzes im Schulwald gelungen.

Der Vorsitzende des Fördervereins Schulwald, Thorsten Schorr, betont die Wichtigkeit des umgesetzten Projektes: „Es gilt unsere Honigbienen aktiv zu schützen und deren nachhaltige Entwicklung bestmöglich zu unterstützen. Die Errichtung der Klotzbeute schafft die Möglichkeit, die Honigbienen in ihrer Entwicklung zu unterstützen und so für das Ökosystem zu erhalten. Das Projekt liefert somit einen wichtigen Bestandteil zum Umweltschutz.“

Bei artgerechter Bienenhaltung in einer Klotzbeute stehen die natürlichen Verhaltensweisen der Westlichen Honigbiene und ihre ökologischen Funktionen in der Landschaft im Vordergrund. Neben der Bestäubung von Blühpflanzen ist die von einem Bienenvolk bewohnte Höhle selbst von großer Bedeutung. Durch die Revisionsöffnung lässt sich die Entwicklung des Bienenvolks beobachten. Die Waben werden von den Bienen komplett eigenständig gebaut. Hierfür werden keine Strukturen vorgegeben.

Thorsten Schorr bedankt sich bei all jenen, die tatkräftig zur Verwirklichung des Projekts beigetragen haben: „Ohne die ehrenamtlichen Helfer im Förderverein könnten Projekte wie diese nicht verwirklicht werden.“



X