O Tannenbaum, o Tannenbaum …

Es kommt alle Jahre wieder die Zeit, da die Menschen auf Jagd gehen, um den schönsten Weihnachtsbaum zu ergattern. Und dann kommt kurz danach die Zeit, wo alle ihren schönsten Weihnachtsbaum wieder loswerden wollen. Die Stadt hilft freundlicherweise dabei und holt das ausgediente Grünzeug dann ab, meist sogar direkt vor den Haustüren. Schöner Service, das sollte man positiv unterstützen, dachten sich die Anwohner im unteren Liebfrauen-Quartier zwischen Pfingstweidstraße und Zeppelinstraße und in den kleinen Seitenstraßen, die an die Herren Goethe und Liebig, Hans Thoma und Ernst Lüttich erinnern. Hier hat sich der schöne Post-Weihnachtsbrauch etabliert, alle Weihnachtsbäume aus dem Kiez, ob große oder kleine, ob Tanne oder Fichte, am zentralen Verkehrskreisel im Zentrum des Quartiers niederzulegen, wenn ihre Zeit im trauten Heim abgelaufen ist. Eine einst spontan entwickelte Idee, die sich zum Ritual weiterentwickelt hat. Es sollen sogar schon traute Gespräche sich unter Nachbarn entwickelt haben, wenn man sich am Sammel-Rondell zufällig getroffen hat. Die Weihnachtsbaumeinsammler des BSO dürften sich über derlei Amtshilfe freuen, nur einmal rund um den Kreisel und, zackzack, schon ist das komplette Revier abgefahren. Foto: js



X