Oberursel. Was für eine Punktlandung: Prinzessin Fiona I. konnte am Samstagabend auf der Gala der Tollität, zu der der Narrenrat ins Rilano Hotel eingeladen hatte, zugleich ihren 35. Geburtstag feiern. Nicht nur Freunde und Familie, Hoheiten mit ihrem Hofstaat und Abordnungen vom Bommersheimer Carneval Verein (BCV), von der Sodener Karnevalsgesellschaft (SKG) und vom Usinger Carneval Verein (UCV) waren angereist, um der Geburtstags-Tollität die Aufwartung zu machen.
Stellvertretender Narrenratsvorsitzender, Ex-Prinz Karsten I. (Wolf), hieß die Gäste willkommen, darunter Bürgermeisterin Antje Runge, Ersten Kreisbeigeordneten Thorsten Schorr, Ersten Stadtrat Christof Fink, Martin Krebs vom Kultur- und Sportförderverein (KSfO) sowie Brunnenkönigin Verena I. mit Brunnenmeister Andreas. Nach der Begrüßung übergab Karsten Wolf das Mikrofon an seinen Kollegen, Ex-Prinz Jürgen I. (Sommer), der das Narrenvolk durch den Abend führte.
Sommer kündigte sogleich den Einzug der Tollität an, die unter Beifall begrüßt wurde. Prinzessin Fiona hieß mit ihrem Hofstaat – Hofmarschall und Ex-Prinz Ludwig I. sowie die Pagen Katrin und Laura-Sophie – die Narren zur Gala wilkommen. Sommer wünschte der Geburtstags-Prinzessin Glück, Gesundheit, die Erfüllung aller ihrer Wünsche und eine schöne weitere Kampagne. Daraufhin zog das Kinderprinzenpaar des BCV, Prinz Julius I. und Prinzessin Annabel I., mit seinem Hofstaat ein und verlas seine Proklamation. Prinzession Fiona freute sich über den Besuch und verkündete, dass die Gala der Tollität nicht alleine ein Event zur Belustigung der Anwesenden ist. „Es ist mittlerweise Tradition, dass die Tollität ein soziales Projekt unterstützt“. Mit einer Tombola während des Abends unterstützte Fiona den gemeinnützigen Verein „Orscheler helfen Orschelern“, der sich für in Not geratene Menschen einsetzt.
Nach dem Auszug des Kinderprinzenpaars stimmte die Liveband des Abends, die Sommer als „Die Fünf“ vorstellte, eine Schunkelrunde an. Nach rhythmischem Hin- und Hergewippe steuerte die Gala schon auf ihren ersten Höhepunkt zu. Vom BCV trat das Tanzmariechen Mara auf und erhielt nach seiner Darbietung eine weiße Rose. Prinzessin Fiona überreichte ihrer Frau Sarah Becker-Iacenda und der Frau des Hofmarschalls, Regina Reuscher, weiße Rosen. An dem Abend erhielten alle weiblichen Narren eine weiße Rose.
Es folgte der Auftritt des Showtanzduos vom CV Stierstadt mit Anika und Amelie, die aus einem „Gefängnis“ ausbrachen. Nach ordentlichem Beifall, gab Prinzessin Fiona bekannt, dass sich 187 Nummern für den Taunus-Karnevalszug angemeldet haben. Dafür gab es tosenden Applaus. Für den Tag des Karnevalszugs habe sie auch einen Wunsch: „Jeden Tag bete ich vor dem Zu-Bett-Gehen um 14 Grad und Sonnenschein“.
Die „Swinging Mothers“ vom Karnevalsverein Club Geselligkeit Humor (ClugeHu) aus Weißkirchen tanzten zu viert, während das Publikum im Rhytmus klatschte. Bei so viel Unterhaltung ließ es sich auch Prinzessin Marlen I. von der SKG nicht nehmen Prinzessin Fiona zu gratulieren. Da verkündete Sommer, dass es an der Zeit sei, sich von den Stühlen zu erheben: „Ich bitte unsere Hohheit Fiona I., den Tanz zu eröffnen.“ Prinzessin Fiona bat sogleich ihre Frau aufs Parkett. Auch der Moderator ließ sich die Tanzgelegenheit nicht entgehen und drehte mit Brunnenkönigin Verena schwungvolle Runden auf dem Parkett.
Während sich auf der Tanzfläche die Narren versammelten, verlieh die Prinzessin dem Ersten Stadtrat Fink einen Karnevalsorden. Inzwischen erwartete das Publikum ungeduldig das Funkenmarichen Isabell vom Heimatverein der Prinzessin, dem Karneval Club „The Ravens“. Isabell betrat die Tanzfläche und begeisterte das Publikum. Es gab stehende Ovationen, und das, obwohl ihr die Unterstützung der zwei kleinen Funkenmarichen fehlte, die aufgrund der fortgeschrittenen Stunde bereits schlafen mussten. Dafür hatte sich Isabell lange auf den Tanz vorbereiten können. „Sie wartet seit vier Jahren darauf, ihre Premiere zu feiern“,offenbarte Prinzessin Fiona.
Nach einer weiteren Tanzrunde traten als Schlussakt die „Frohsinn-Sänger“ vom Karnevalverein „Frohsinn“ in bunten Hawaiihemden auf. Zuerst sangen sie ein kleines Ständchen für das Geburtstagskind Fiona und dann eine abgewandelte Version von „YMCA“, das zu „Orschel Helau“ wurde: „Frohsinn, dass ist, was jeder braucht. Frohsinn, wenn die Arbeit sich staut“. Der Name der Sänger ist ihr Programm.
Eine frohe Nachricht konnte Prinzessin Fiona noch verkünden: „Wir haben alle Lose verkaufen können zugunsten von ,Orscheler helfen Orscherlern‘“. Als Glücksfeen hatten die Kinderprinzen Julius und Annabel die wichtige Aufgabe, die Lose für die Preise zu ziehen. Zu gewinnen gab es unter anderem einen Brunch im Rilano, ein Cabrio-Wochenende und einen Gutschein für zwei Personen für zwei Übernachtungen im Arthotel ANA Aurel in Regensburg.
Moderator Jürgen Sommer beschloss den offizielle Teil des Abends mit einem herzlichen Dank an „alle, die den Abend für Fiona unvergesslich gemacht haben“, und gab die Tanzfläche frei für den Rest der Nacht.
