Schafe in der Landschaftspflege

Oberursel (ow). Das ökologische Gleichgewicht zu stärken und ein Stück Biodiversität zu schaffen, ist manchmal auch eine Sache von vielen kleinen Schritten, meinen die Grünen. Die Stadt müsse hierbei Vorbild sein, etwa in der Grünflächenpflege.

In Oberursel rücken bisher schwere Maschinen an, mähen Park- und Ausgleichsflächen. Und dann kommen immer wieder Laubbläser zum Einsatz, um Freizeitflächen vom geschnittenen Gras zu befreien. Für viele kleine Säugetiere und das Bodenleben sei dies der sichere Tod. Dass es anders geht, zeige die Stadt Egelsbach, die Schafe und Ziegen als Landschaftspfleger einsetzt. „Statt großer Maschinen sorgen Schafe und Ziegen nicht für das Abmähen des Grases, sondern leisten zugleich einen ganz wichtigen Beitrag zur Biodiversität. Sie tragen Pflanzensamen von einer Stelle zur anderen, sodass sich wieder heimische Kräuter, Gräser und Blumen ansiedeln können“, erläutert Spitzenkandidatin Susanne Herz. Insekten freuten sich auf das erweiterte Nahrungsangebot und die Methode sei zudem noch ziemlich kostengünstig.

Eine solche Maßnahme sei nicht nur aktiver Klimaschutz, sondern löse zugleich an anderer Stelle Probleme. „Sie sind eine besondere Unterstützung des Bauhofpersonals und können für Entlastung sorgen“, so Spitzenkandidatin Christina Herr. „Nachhaltigkeit, die sich gleich mehrfach lohnt.“ Spürbar sei auch die besondere Stimmung, die die Tiere verbreiten. Sie sorgten für gute Laune und seien eine ganz besondere Attraktion für Alt und Jung. „So bekäme Oberursel eine ganz besondere Attraktion und einen Zweig der Landwirtschaft in die Stadt“, so Herz und Herr.



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