Schreckgestalten trotzen dem Regen und allen Widrigkeiten

Ein Hingucker sind die FIS-Schüler mit ihrer Halloween-Show auf dem Marktplatz.Foto: fk

Oberursel (ach). Halloween ist anders geworden. Keine Kostümprämierung für kleine Geister und Hexen inmitten einer riesigen Traube von Menschen, kein gemeinschaftliches Kürbisschnitzen, keine wilde Rallye durch die Geschäfte am Samstagnachmittag, keine ruppelige Monsterbackstubb‘ mehr in der Vorstadt mit dem schrecklichsten Backwerk der Welt zwischen Spinnweben, das immer so gut geschmeckt hat, und der Hexe im Käfig vor der Tür, die von den Kindern geärgert werden durfte und dafür die kleinen Gruselgestalten erschreckt hat. Manches wird nicht zurückkommen, das gemeinsame Gruselparty-Feiern bestimmt, wenn es wieder in „Oberursel spuuukt!“ Aber auch in der coronakonformen Version haben sich die Kinder ihre Freude an dem keltischen Fest in Orschel nicht nehmen lassen.

Drei Tage lang hatten die kleinen Gesister nun Zeit, um alle 14 Aufgaben, die ihnen die Halloween-Rallye-Karte stellte, zu erfüllen. Da wurden in den Schaufenstern von Geschäften Spinnen, Fledermäuse, Kürbisse und Kulleraugen gezählt, das Skelett und Gruseltiere gesucht, in den Mond geguckt, über die Bedeutung eines Zauberhuts und die Absichten eines Monsters nachgedacht, schließlich sogar Fußstapfen verfolgt. Freunde waren gemeinsam mit Eltern oder ohne unterwegs, Jasmin, Laura, Eva-Lotta, Finja und Fiene von der Kindertagespflege Mobilé legten zusammen mit ihrer Erzieherin Anette Piecha an der Buchhandlung Libra bei Helga Heinicke-Krabbe und ihren Gespenstern eine Pause ein. Die ausgefüllten Fragebogen wurden in „kartenfressende Monster“ am Brauhaus oder am Tabak-Carree Rhode eingeworfen, die Gewinner werden benachrichtigt. Die Kostümprämierung läuft über ein Foto, das an den Veranstalter fokus O. geschickt wurde, damit dort eine Jury entscheiden kann, wer mit einem Preis bedacht wird. „Es war richtig viel los, obwohl es angefangen hatte zu regnen. Eltern wollten nach Hause, die Kinder weitermachen“, hat fokus-O.-Geschäftsstellenleiterin Martina Käfer beobachtet. „Auch die Schaufensterrallye ist sehr erfolgreich gelaufen. Ebenso die Kostümprämierung. Wir haben so viele Fotos wie nie zugemailt bekommen.“

Einer der Höhepunkte war der Auftritt von Oberstufenschülern der Frankfurt International School (FIS), die große und kleine Halloween-Gestalten am Marktplatz und an der Ecke Vorstadt/Kumeliusstraße mit Pop-Up-Geistersketchen erfreuten. Sie waren zum ersten Mal dabei, aber wie zu hören war, soll es wohl nicht das letzte Mal gewesen sein.

Jasmin, Laura, Eva-Lotta, Finja und Fiene fühlen sich mit Anette Piecha und Helga Heinicke-Krabbe (v. l.) wohl bei der Hexe, Geistern und Kürbissen. Foto: ach

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