Oberursel (gt). Am Samstag ist der Altstadtmarkt mit leicht verändertem Namen auf den Marktplatz zurückgekehrt. Unter dem neuen Titel „Regional.Genuss“ verlagert sich das feste Angebot in diesem Jahr etwas mehr auf die Sortimente „Speisen und Getränke zum Vorort-Verzehr“ sowie „Kunsthandwerk“. Dennoch wurden an einigen der elf Stände Bioprodukte angeboten, und plastikfrei bleibt der Markt auch.
Für Samstag war schönes Wetter vorhergesagt, und tatsächlich war es schon warm, als der Markt um 10 Uhr öffnete. Dennoch war es um diese Zeit relativ leer, die Orscheler brauchten noch ein wenig Zeit, um zum Markt zu kommen. Doch ab 11.30 Uhr füllte sich der Marktplatz langsam, sodass Sänger Hayo Demmig um 12 Uhr zur Eröffnung ein ordentlich Publikum für sein Eröffnungslied „Here Comes The Sun“ vor sich hatte.
„Der Altstadtmarkt ist zum Treffpunkt geworden“, sagte Bürgermeisterin Antje Runge, als sie zur Eröffnung eine kleine Ansprache hielt. Durch das Zwei-Markt-Konzept – Altstadtmarkt am Marktplatz parallel zum Wochenmarkt auf dem Epinay-Platz – solle Bewegung in die Stadt kommen. Neu dabei ist in diesem Jahr das Alt Oberurseler Brauhaus, dessen Inhaber Thomas Studanski am ersten Tag persönlich auf dem Marktplatz anwesend war. „Der eine trinkt Äppler, der andere trinkt Bier, auch das gehört dazu“, sagte Bürgermeisterin Antje Runge.
Es gab aber auch viele bekannte Gesichter. Jockel Döringer bot außer Apfelwein auch Streuobst-Apfelsecco, Streuobstwiesen-Blütenhonig und Apfel-Balsam-Essig von seiner Apfelweinagentur an. Alkholisches zum Trinken gab es auch am Stand des Weinguts Kastanienhof der Familie Stumpf, und zwar aus der neuen Rebsorte „Souvignier Gris“. Wer lieber einen Kaffee trinken wollte, wurde bei Bottega Italian Slow Food fündig. Aber nicht nur Kaffee, sondern auch Bio-Pizza gab es am Stand, sogar mit einer süßen Kombination aus Sahne, Mandeln, Haselnüssen, Honig und Schokoladensoße. Ebenfalls Bioprodukte gab es am „Biocooky“-Stand der Bäckerei Seipler aus Frankfurt-Harheim. Der Familienbetrieb in fünfter Generation hatte nicht nur Bio-Kekse und vegane Cookies dabei, sondern auch Bio-Kuchen und -Brote im Angebot.
Der Markt besteht allerdings nicht nur aus Ständen mit Essen und Trinken, auch das Kunsthandwerk spielt eine Rolle. Das „Extra Fein“-Team, das seit einigen Wochen im „Veloon“ seine Waren anbietet, hatte handgemachte Ohrringe dabei. An anderen Ständen gab es Naturseife und Edelsteinschmuck. Abgerundet wurde das Angebot durch den Stand der Galerie 360, wo Anna Philipp mit Kindern bunte Kerzen herstellte und einen Maltisch aufgestellt hatte. Außerdem hatte sie „Taunus Gipfelstürmer“-Tassen dabei, auf denen zehn Gipfel mit Höhenangabe aufgelistet waren. Wer vorhat, im Sommer viel zu wandern, konnte sich eine Tasse mit Permanentmarker kaufen und die Gipfel an der Tasse abhaken, die man besucht hat.
!Weiter geht es mit dem Altstadtmarkt am kommenden Samstag von 10 bis 16 Uhr, dann wird eine „Flammkuchen-Schmiede“ zu Gast sein. Am 20. April findet eine Pflanzenbörse vom BUND. statt. Und am letzten Wochenende in April findet während der der Veranstaltung „Autos in der Allee“ (AiA) der Markt auch am Sonntag zwischen 11 und 14 Uhr statt. Die Oldtimer, die sonst auf dem Platz standen, werden auf der unteren Straße am Marktplatz und in der Strackgasse zu finden sein.
